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Französischer Botschafter in Wien fordert mehr als nur rhetorischen Beistand

Bundeskanzler Faymann vor der französischen Botschaft.
Bundeskanzler Faymann vor der französischen Botschaft. ©apa
Pascal Teixeira da Silva, französischer Botschafter in Wien, fordert im Kampf gegen den Terror auch Beistand von Österreich: "Wir haben zum ersten Mal die europäische Beistandsklausel aktiviert, weil wir meinen, dass die Attacke von Paris ganz Europa galt. Der Beistand kann nicht nur rhetorisch sein."

Der Botschafter verwies auf das Zitat von Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), der betont hatte: “Wir sind neutral, aber nicht gegenüber dem Terror”.

Botschafter fordert mehr Beistand im Kampf gegen Terror

Von Österreich erwartet der Botschafter Widerstand gegen die Jihadistenorganisation “Islamischer Staat”. “Wir brauchen eine stärkere Zusammenarbeit der Polizei sowie der Sicherheits- und Geheimdienste bei der Bekämpfung jihadistischer Netzwerke, ihrer Finanzierung und des Waffenschmuggels.” Benötigt würden außerdem schärfere Kontrolle der Schengen-Außengrenzen. “Mehrere Terroristen, die in die Anschläge von Paris verwickelt waren, sind nach Syrien gereist und dann wieder nach Europa zurückgekehrt. Dabei haben sie die EU-Außengrenzen passiert, ohne dass man davon wusste. Das ist inakzeptabel.”

Teixeira da Silva betonte außerdem, dass die Terroristen dort bekämpft werden müssten, “wo sie sind, im Nahen Osten, in Mali und im Sahel. Dafür wünschen wir ein stärkeres militärisches Engagement unserer europäischen Partner.”

(apa/red)

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