Zweimal war der 25-Jährige aus Weißbriach in seiner Karriere auf dem Weltcuppodest, im November 2012 als Zweiter der Abfahrt von Lake Louise und im Jänner 2014 als Dritter im Super-G von Kitzbühel. In diesem Winter kam er insgesamt dreimal in die Top Ten. Bei der WM hatte er Pech mit schlechten Sichtverhältnissen und Wind, wurde in der Abfahrt 19.
“Ich war topmotiviert”
“Ich war topmotiviert. Aber auf das Wetter hat man keinen Einfluss, das muss man so nehmen, wie es ist”, meinte Franz rückblickend. “Sicher war ich sehr enttäuscht, dass ich beim Rennen nicht annähernd die Trainingsleistungen habe zeigen können, da kann man nix machen. Aber das ist vorbei. Ich bin noch jung, habe noch Weltmeisterschaften vor mir und kann mir noch alles holen.”
Was er aus Amerika mitgenommen habe, seien zwei gute Abfahrtstrainings und das Super-G-Training in Vail gewesen: “Vom Fahren her taugt es mir wieder richtig. Ich weiß, dass es geht. Ich habe jetzt auch hier runter zwei super Trainings gehabt, das motiviert natürlich. Vielleicht geht es mir auf da runter, das wäre cool.”
Für Franz geht es aufwärts
Am Anfang der Saison hat sich Franz aufgrund eines veränderten Sommertrainings schwergetan. “Seit Kitzbühel geht es aufwärts, es fängt zu funktionieren an, das gefällt mir ganz gut. Kraft und Gefühl passen wieder zusammen, ich kann locker drauflos fahren. So macht Skifahren wieder Spaß, wenn du intuitiv fahren kannst und nicht zu viel nachdenken musst.”
Im ersten Training am Donnerstag war Franz nur 9/100 Sekunden hinter Kjetil Jansrud Zweiter, der Norweger hatte aber einen Torfehler verzeichnet. Am Freitag distanzierte Franz seinen ersten Verfolger, Lokalmatador Georg Streitberger, gleich um 0,54 Sekunden. “Oben habe ich ein bissl rausgenommen, bin schön gefahren, da war auch ein Drifter dabei. Der Sprung oben war auch nicht so gut. Unten runter habe ich es aber besser erwischt als am Vortag”, fasste Franz zusammen.
(APA)