Die Wiener FPÖ teilt die am Freitag beim Maiaufmarsch am Rathausplatz geäußerte Wahl-Zuversicht der SPÖ nicht. “Wien ist reif für einen Wandel. Den Denkzettel für die katastrophale Politik der vergangenen Jahre wird die Wiener SPÖ und Bürgermeister (Michael, Anm.) Häupl am 11. Oktober verpasst bekommen”, zeigte sich FP-Klubchef Johann Gudenus in einer Aussendung überzeugt.
FPÖ fordert Lösungen
“Den Wienerinnen und Wienern reicht es. Denn die jahrzehntelange Politik der Rathaus-SPÖ ist lediglich eine der großen Worte und hat der Bundeshauptstadt nicht mehr gebracht als Rekord-Verschuldung, Rekord-Armut und Rekord-Arbeitslosigkeit”, befand der Freiheitliche. Gerade am “Tag der Arbeit” wolle niemand “schwülstige Reden” hören. Verlangt würden stattdessen Lösungen, um die angespannte Situation am Arbeitsmarkt in den Griff zu bekommen.
Auch ÖVP sah keinen Anlass zum Feiern
Auch Wiens ÖVP-Obmann Manfred Juraczka sah wenig Anlass zum Feiern: “Ich stimme mit dem Bürgermeister überein, dass die beste Sozialpolitik ein Arbeitsplatz ist. Leider ist aber unter Rot-Grün der ‘Tag der Arbeit’ zum ‘Tag der Arbeitslosen’ geworden.” Wenn Häupl an den Finanzminister appelliere (“Lassen Sie uns unseren Job machen”), dann müsse man entgegnen: “Sie haben ihren Job nicht gemacht.”
Für die Situation trage die Sozialdemokratie die Verantwortung: “Während die SPÖ auf die Vergangenheit setzt, will die ÖVP Wien fit für die Zukunft machen. Wir brauchen einen Kurswechsel in dieser Stadt, Rot-Grün ist in Wien gescheitert”, konstatierte der Chef der Stadt-Schwarzen in einer Aussendung.
(APA)