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FPÖ: Stenzel als Präsidentin

©APA
Von Johannes Huber: Mit Handkuss hat FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache die bisherige ÖVP-Politikerin Ursula Stenzel in seinen Reihen begrüßt und ihr einen sicheren Listenplatz für die Gemeinderatswahl am 11. Oktober gewährt. Natürlich ist er nicht umsonst so freundlich: Sie könnte bürgerliche Stimmen bringen.

Folglich lässt er sich im Wahlkampf auch gemeinsam mit ihr sehen. Und wer weiß, vielleicht kann ja noch mehr daraus werden.Der „Kurier“ griff das Gerücht auf, die bald 70-Jährige könnte als freiheitliche Kandidatin in die Bundespräsidentenwahl 2016 ziehen. Tatsächlich gibt es gute Gründe dafür. Auch dort braucht Strache jemanden, der über seine Anhängerschaft hinaus wirkt. Und Stenzel tut das: Bei der EU-Wahl 1996 hat sie der ÖVP erstmals seit langer Zeit Platz eins bei einem bundesweiten Urnengang beschert. Auch in der Folge blieb sie für die Partei eine wichtige Stütze.

Außerdem könnte die FPÖ mit Stenzel eine Frau ins Rennen schicken. Und das wäre schon einmal eine erster Punkt – zumal die Mitbewerber ausschließlich Männer dafür im Auge haben (die SPÖ Rudolf Hundstorfer, die ÖVP Erwin Pröll und die Grünen Alexander Van der Bellen).

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