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FPÖ startet NR-Wahlkampf: "Österreich zuerst statt EU-Wahnsinn"

Strache stellte die Plakatkampagne der FPÖ für die Nationalratswahl vor.
Strache stellte die Plakatkampagne der FPÖ für die Nationalratswahl vor. ©APA
Die FPÖ startet nun direkt nach Abschluss der Landtagswahlen ihren Nationalsratswahlkampf. Eine ab Montag laufende "Zwischenkampagne" mit den Schwerpunkten EU und Gerechtigkeit stellte Parteichef Heinz-Christian Strache am Freitag vor.
Alles zur Nationalratswahl 2013

Als Ziel gab Strache an, mit der FPÖ im Herbst bei der Nationalratswahl 2013 zur “stärksten und bestimmenden” Partei zu werden. Wie viel Geld für die Kampagne eingeplant ist, wollten weder er noch Generalsekretär Herbert Kickl beziffern. Ebenfalls als Vorwahlkampf-Event geplant ist ein Bundesparteitag am 15. Juni.

Strache setzt bei Wahlkampf vorerst auf Positiv-Themen

Die Plakate zeigen Strache im Kreise glücklicher Familien, Jugendlicher und Senioren, dazu Botschaften wie “Mit ihm gibt’s gute Chancen für unsere eigene Jugend ” und “Mit ihm kommt Österreich zuerst statt EU- und Euro-Wahnsinn”. Man setzte auf Positiv-Themen, meinte Strache. Er behielt sich aber vor, die blauen Klassiker “Ausländer” und “Asylmissbrauch” später im Wahlkampf stärker zu betonen. Auf Botschaften in Reimform hat man diesmal verzichtet.

Gebucht wurden laut FP-Angaben 3.500 Plakatflächen und 2.500 City-Lights. Zusätzlich sind Inserate, Folder und Direct-Mailings geplant. Angaben zu den Kosten wollten weder Strache noch Kickl machen. Letzterer kündigte zwar an, die gesetzliche Obergrenze für Wahlkampfausgaben von sieben Mio. Euro klar zu unterschreiten. Die Frist dafür beginnt aber erst rund zwei Monate vor der Wahl (also Ende Juli) zu laufen, womit die aktuelle Kampagne (ebensowenig wie etwa die 500.000 Euro schwere Mai-Kampagne der SPÖ) noch nicht in die Kostengrenze eingerechnet wird.

FPÖ sieht SPÖ und ÖVP als Hauptgegner

Ziel der aktuellen Kampagne: SPÖ und ÖVP sollen als “EU-Sektierer” hingestellt, die FPÖ als “die soziale Österreich- und Heimatpartei” positioniert werden, wie Strache erklärte. Als Hauptgegner sieht er SPÖ und ÖVP. “Der Herr Faymann kann Gerechtigkeit vielleicht buchstabieren, aber er kann sie nicht umsetzen”, kritisierte Strache. Der ÖVP wünscht der FP-Chef eine Fortsetzung ihres “Minusjahres”. Die FPÖ sieht er nach einem “blauen Auge” in Tirol und einem Plus bei der Salzburger Landtagswahl dagegen wieder “im Steigflug”.

Scharf attackiert wurde neuerlich auch das Team Stronach, das Strache als Lebensverlängerung für SPÖ und ÖVP bezeichnete. Der FP-Chef verglich die neue Partei mit dem BZÖ bei der Wahl 2008: “Hätten damals BZÖ-Wähler FPÖ gewählt, hätten wir nicht noch einmal fünf Jahre unter Rot-Schwarz leiden müssen.”

(APA/Red)

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