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Fortpflanzungsmedizin: ÖVP startete neue Debatte

ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka will das Thema breit diskutieren.
ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka will das Thema breit diskutieren. ©APA
Am Donnerstag erklärte ÖVP Klubchef Reinhold Lopatka, man werde in der kommenden Woche eine breite Diskussion unter Einbeziehung von Experten starten. Offenbar hat man noch nicht festgelegt, wie man mit der geplanten Liberalisierung der Fortpflanzungsmedizin umgehen will.

Die Gesetzesvorlage sieht die Möglichkeit von Samenspenden für lesbische Paare, Eizellenspenden sowie in bestimmten Fällen von Präimplantationsdiagnostik (Untersuchung der befruchteten Eizelle vor Einpflanzung) vor. Über die “Presse” wurde zuletzt bekannt, dass es im ÖVP-Klub Widerstände gegen die Vorlage von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser (SPÖ) und Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) gibt.

ÖVP Klub will diskutieren

So erklärte etwa Behindertensprecher Franz-Joseph Huainigg, dass er aus heutiger Sicht nicht zustimmen würde. Lopatka selbst hat sich noch keine abschließende Meinung gebildet. Nicht nur deswegen will er das Thema nun möglichst früh im Klub diskutieren. Dann werde man zu einer gemeinsamen Entscheidung kommen. Dies muss freilich nicht bedeuten, dass alle VP-Mandatare im Gleichklang abstimmen werden. Denn dass die Abstimmung freigegeben werden könnte, wie dies Parteichef Reinhold Mitterlehner angedacht hat, ist für Lopatka vorstellbar.

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