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Formel 1 in Japan: Bianchi zog sich bei Suzuka-Unfall Kopfverletzungen zu

Schwer verletzter Franzose Jules Bianchi musste operiert werden.
Schwer verletzter Franzose Jules Bianchi musste operiert werden. ©AP
Formel-1-Pilot Jules Bianchi hat eine erste Operation nach einem schweren Unfall beim Großen Preis von Japan offenbar gut überstanden. Der Franzose zog sich beim 15. Saisonlauf am Sonntag in Suzuka schwere Kopfverletzungen zu.
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Nach Angaben der französischen Fachzeitung “L’Equipe” muss der 25-Jährige nach dem Eingriff nicht mehr künstlich beatmet werden. Bianchi könne wieder selbstständig atmen.

Bianchis Vater Philippe sagte dem französischen Sender France 3, sein Sohn habe ein “Hämatom im Kopf”. Der medizinische Eingriff werde im Hospital in Tsu vorgenommen. Jules Bianchi war in der Dunlop-Kurve von der regennassen Strecke gerutscht und in der Auslaufzone ins Heck eines Bergungsfahrzeugs gekracht.

Fahrzeug wollte Sutils Boliden entfernen

Das Fahrzeug war gerade damit beschäftigt gewesen, den ebenfalls in dieser Kurve von der Piste gerutschten Boliden des deutschen Sauber-Fahrers Adrian Sutil zu entfernen. Danach wurde Bianchi mit einem Krankenwagen in das nur wenige Kilometer von der Rennstrecke entfernte Krankenhaus gefahren.

Rennen nach Unfall abgebrochen

Kurz nach dem schweren Unfall brach die Rennleitung den Grand Prix ab. WM-Leader Lewis Hamilton gewann das Rennen vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg.

JAPAN FORMULA ONE GRAND PRIX
JAPAN FORMULA ONE GRAND PRIX ©Jules Bianchi krachte ins Heck eines Bergungsfahrzeugs, das Sutils Boliden entfernen wollte. Bild: EPA)

Kein tödlicher Unfall mehr seit 1994

Die Formel 1 hat in den vergangenen Jahrzehnten die Sicherheitsstandards stark verbessert. Seit 1994, als der Brasilianer Ayrton Senna und der Österreicher Roland Ratzenberger am schwarzen Wochenende von Imola ums Leben kamen, ist kein Pilot mehr bei einem F1-Grand-Prix tödlich verunglückt.

Lauda: “Rennfahren ist und bleibt gefährlich”

“Wenn lange nichts passiert, dann gewöhnen sich die Leute daran. Und wenn dann wieder etwas passiert, dann sind alle überrascht. Aber Rennfahren ist und bleibt gefährlich”, meinte Österreichs dreifacher Formel-1-Weltmeister Niki Lauda, 1976 selbst Opfer eines schweren Unfalls.

(APA)

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