AA

Flugzeugabsturz in Taiwan: Pilot schaltete intaktes Triebwerk ab

Die Ursache für den TransAsia-Flugzeugabsturz in Taiwan war offenbar ein Pilotenfehler.
Die Ursache für den TransAsia-Flugzeugabsturz in Taiwan war offenbar ein Pilotenfehler. ©EPA/ TVBS
"Wow, ich habe den Hebel auf der falschen Seite gezogen": Statt des defekten Triebwerks hat der Pilot der TransAsia-Unglücksmaschine ein intaktes Triebwerk abgestellt, geht aus einem neuen Bericht hervor. Die Maschine stürzte im Februar in Taiwan ab, rammte eine Brücke und stürzte in einen Fluss. 43 von 58 Passagieren verloren ihr Leben.
Unglaubliche Absturz-Bilder

Ein Pilotenfehler war offenbar die Ursache für den TransAsia-Flugzeugabsturz in Taiwan Anfang des Jahres.  Das geht aus einem Bericht hervor, den die taiwanesische Flugaufsicht am Donnerstag vorgelegt hat.

Maschine rammt kurz nach Abheben Brücke

Die Maschine der TransAsia Airways hatte am 4. Februar kurz nach dem Abheben in Taipeh, der Hauptstadt Taiwans, eine Brücke gerammt und war dann in einen Fluss gestürzt. Es waren 58 Menschen an Bord. 43 kamen bei dem Unglück ums Leben.

Kamera filmt Flugzeugabsturz mit:

Pilot stellt falsches Triebwerk ab

37 Sekunden nach dem Start habe es zunächst eine Feuerwarnung am Triebwerk Nummer 2 der Maschine geben, heißt es im Untersuchungsbericht. Statt jedoch sofort das offenbar defekte Triebwerk abzustellen, habe der Pilot das intakte Triebwerk Nummer 1 abgestellt. “Wow, ich habe den Hebel auf der falschen Seite gezogen”, wird der Pilot, der bei dem Unglück getötet wurde, in einem Transkript zitiert.

Pilot noch im Mai 2014 durch Test gefallen

Erste Untersuchungen im Februar hatten ergeben, dass zum Absturzzeitpunkt beide Triebwerke ausgefallen waren. Dem Bericht zufolge soll der Pilot, dessen Identität die Behörde nicht öffentlich macht, noch im Mai 2014 durch einen Test im Flugsimulator gefallen sein. Die Nachprüfung hatte er aber schließlich bestanden. (dpa/red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Flugzeugabsturz in Taiwan: Pilot schaltete intaktes Triebwerk ab
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen