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Flughafen: 80 Mio. Euro-Sonderbudget aufgetaucht

Brisant: Hat der Vorstand des Flughafens Schwechat im Geheimen Gelder ausgelagert, um die offiziellen Baukosten zu drücken?
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Der Skandal um den Skylink am Flughafen Wien zieht immer weitere Kreise. Wie das Nachrichtenmagazin “profil” in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, hat der Vorstand der Flughafen Wien AG ab 2007 begonnen, Teile der Skylink-Investitionen in geheime Sonderbudgets auszulagern, um so die offiziellen Baukosten zu drücken.

Laut vorliegenden internen Dossiers wurden Kostenblöcke wie Möblierung, Sicherheit, Leitsystem und Werbung aus dem eigentlichen Skylink-Rechnungskreis entfernt. In einer Stellungnahme des Flughafens-Vorstandes hieß es demnach: “Diese Projekte finden sich im Gesamtinvestitionsplan des Flughafens wieder, der aus mehr Projekten als nur dem Skylink besteht.”

In Summe hätten die vom Flughafen unter “Fremdprojekte” geführten Positionen ein Volumen von rund 80 Mio. Euro, die in den bisher kommunzierten Skylink-Kosten nicht aufscheinen. Der Flughafen-Vorstand gegenüber “profil”: “Es ist richtig, dass die genannten Projekte in der vorgelegten Kostenschätzung von 830 Mio. Euro nicht beinhaltet sind, genauso wie in den Jahren davor.”

Unter Einrechnung der bereits bei Projektstart offiziell ausgelagerten Kostenblöcke, etwa die Gepäckförderanlage und Teile der Verkehrsinfrastruktur, dürfte Skylink damit annähernd eine Milliarde Euro kosten.

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