Einige berichteten, wie mehr als ein Dutzend Demonstranten im Sommer bei einer Kundgebung vor dem Pekinger Sitz der Fluggesellschaft Malaysia Airlines festgenommen und einige sogar geschlagen worden waren. “Wir verstehen das nicht, wir sind doch ganz gewöhnliche Leute”, sagte die 61-jährige Arbeiterin Dai Shuqin, die nach eigenen Angaben zu den Festgenommenen gehörte.
Gedanken an Suizid
Sie berichtete, dass einige Angehörige der Opfer inzwischen über das Verhalten der chinesischen Behörden so verzweifelt seien, dass sie über einen Suizid nachdächten. Ursprünglich hatten die Behörden die Familien unterstützt und sogar Demonstrationen vor der malaysischen Botschaft genehmigt. Die Gedenkfeier im Lama-Tempel wurde von Polizisten in Zivil überwacht.
Noch kein Erfolg
Flug MH370 war am 8. März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Seitdem fehlt von der Boeing 777 jede Spur. Eine Suche zu Wasser und aus der Luft brachte bisher keinen Erfolg. An Bord der Maschine waren 239 Menschen, zwei Drittel der Passagiere stammten aus China. Sechs weitere kamen aus Australien.
Suche wird im September fortgesetzt
Noch im September soll die Suche fortgesetzt werden. Nach Angaben des australischen Premierministers Tony Abbott soll eine niederländische Spezialfirma ein 60.000 Quadratmeter großes Gebiet vor der westaustralischen Küste mit modernsten Echoloten und Unterwasserkameras absuchen. Australien hat bei der Suche nach der verschollenen Maschine die Federführung.