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Flüchtlingskrise: Großer Grenzzaun in Spielfeld kommt vorerst nicht

NÖ-Landespolizeidirektor Franz Prucher und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Perssekonferenz
NÖ-Landespolizeidirektor Franz Prucher und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) bei der Perssekonferenz ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Wie Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitagvormittag bekanntgab, kommt der angedachte große Grenzzaun in Spielfeld nicht - zumindest vorerst nicht. 
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"Zaun ist keine Lösung"

In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Ministern des Koalitionspartners SPÖ gab Mikl-Leitner bekannt, dass man auf Ersuchen Sloweniens zunächst auf die Errichtung des angedachten 25 Kilometer-Zauns verzichte.

Statt Grenzzaun: Slowenien soll für Kontrolle sorgen

Allerdings werden alle Vorbereitungen dafür getroffen, solch eine Barriere doch noch aufstellen zu können. Dies würde dann passieren, wenn die slowenischen Sicherheitsmaßnahmen wie eingezäunte Korridore und stärkere Patrouillen an der “grünen Grenze” nicht wirken. Dann könnte binnen 48 Stunden der Zaun aufgebaut werden.

Knapp vier Kilometer Befestigung

Vorerst werden nur 3,7 Kilometer an Grenzzaun unmittelbar an den Übergang Spielfeld anschließend errichtet. Das wird gesamt rund zwei Monate dauern, teilte der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit Konrad Kogler in der Pressekonferenz mit. Bei den Zäunen wird es sich um so genannte G7-Zäune handeln, also keine Stacheldraht-Zäune.Allerdings könnte durchaus auch Stacheldraht-Rollen ausgelegt werden, nämlich in Notsituationen, wenn hunderte Menschen gemeinsam versuchten, die Zäune zu überwinden. Es werde aber jedenfalls nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit vorgegangen, versicherte Kogler.
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(apa/red)

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