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Fliegen mit Überschall: Airbus entwickelt neue Concorde

Im Juli 2000 stürzte eine Concorde der Air France ab
Im Juli 2000 stürzte eine Concorde der Air France ab ©DPA (Symbolbild)
Elf Jahre nach dem Aus der Concorde hat Flugzeugbauer Airbus angekündigt, zusammen mit dem US-Konzern Aerion ein neues Überschallflugzeug zu entwickeln. 2019 soll der erste Flug starten.

Die Airbus Group beteiligt sich an der Entwicklung eines Überschall-Flugzeugs für Geschäftsreisende. Dafür will der Konzern mit der US-amerikanischen Aerion Corporation zusammenarbeiten. Bis 2021 soll nach Angaben vom Montag die Aerion AS2 zertifiziert werden. Aerion sieht laut Vorstandschef Robert Bass in der Kooperation einen “gewaltigen Schritt nach vorn”. Die Airbus Group will über ihre Rüstung- und Raumfahrtsparte Defense and Space zum Beispiel technische Führungskräfte zu Aerion nach Reno im US-Bundesstaat Nevada entsenden. Im Gegenzug soll Aerion der Airbus Group eigene Technologien für die Entwicklung für Hochleistungsflugzeuge zur Verfügung stellen.

Auch USA arbeitet an Überschallflieger

In den USA arbeitet Spike Aerospace ebenfalls an einem Überschall-Passagierjet, der Supersonic Spike S-512. Das Flugzeug für 18 Passagiere könnte 2018 erstmals abheben. Die Flugzeit zwischen der US-Ostküste und Europa könnte sich damit auf drei bis vier Stunden verkürzen, statt bisher sechs bis sieben Stunden. Der französische Airbus-Vorläufer Aérospatiale hatte auch die Concorde mitentwickelt. Die teure, laute und verlustreiche Überschallmaschine flog bis 2003 im Linienverkehr. Beim Absturz einer Concorde im Juli 2000 kamen 113 Menschen ums Leben.

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