Der Spatenstich erfolgte im April 2010. Das in die Jahre gekommene Gebäude am Kornmarktplatz wurde abgerissen. Der Neubau nach einem Entwurf des Bregenzer Architekturbüros Cukrowicz Nachbaur integriert die denkmalgeschützte Bausubstanz der ehemaligen Bezirkshauptmannschaft. Im Zuge des Umbaus wird das bisher unter Platzmangel leidende Museum seine bisherige Fläche verdoppeln.
Das in der Amtszeit des damaligen Direktors Tobias Natter entstandene inhaltliche Konzept für das Museum sieht drei Ebenen mit unterschiedlichen Nutzungen vor. Auf der ersten Ebene wird es ein nach dem Alphabet geordnetes Schaudepot geben, während den Besucher auf der zweiten Ebene ein Rundgang durch die Vorarlberger Geschichte erwartet. Auf der dritten Ebene sollen Sonderausstellungen Platz finden. Weiters entstehen auf den insgesamt sechs Geschossen eine Bibliothek, Technik- und Verwaltungsräume sowie Bereiche für Kunstvermittlung und Veranstaltungen. Der Ausbau beginnt im November 2011 und wird im Dezember 2012 abgeschlossen sein.
“Kompetenzzentrum in Sachen Landeskunde”
Kultur-Landesrätin Andrea Kaufmann (V) betonte bei der Firstfeier die Bedeutung des Vorarlberg Museums als “Kompetenzzentrum in Sachen Landeskunde”. Als Plattform sei das Haus auch Anlaufstelle und Partner für kleinere Vorarlberger Museen. Der neue Museumsdirektor Andreas Rudigier erklärte angesichts des Rohbaus, man spüre “deutlich die ersten Pulsschläge des künftigen Herzens für die Kunst- und Kulturgeschichte Vorarlbergs“.