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Finanznöte bei Air Berlin: Neue Gerüchte um Niki

Wie geht es mit Niki weiter.
Wie geht es mit Niki weiter. ©APA/Georg Hochmuth
Laut mehrerer Berichte blickt die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki in eine ungewisse Zukunft.

Um die angeschlagene deutsche Airline Air Berlin, namentlich auch um denen österreichische Tochter Niki, gibt es wieder Spekulationen. Die deutsche Airline ist wieder in finanziellen Nöten.

Im März hatte die Bild-Zeitung über angebliche Gespräche für einen Verkauf der Ferienflugsparte an Easyjet geschrieben, womit ein Einstieg an den lukrativen Spanienstrecken der Air Berlin gemeint sei. Ebenfalls im März wusste die Süddeutsche Zeitung von angeblichen Überlegungen bei Air Berlin zu berichten, die österreichische Tochtergesellschaft Niki abzustoßen. Zudem werde diskutiert, wie die Air Berlin Technik ausgelagert werden könne. Die Firma selbst schweigt bis auf weiteres. Von einem Maulkorb aus Abu Dhabi ist die Rede, vom Großaktionär Etihad.

Zwar könnte der Verkauf von Unternehmensteilen theoretisch dringend nötiges Geld bringen, doch in der Praxis sind die vorgelegten Vorschläge wohl nicht sehr aussichtsreich, so die “SZ”. Auch die Wiener Tochter Niki zu verkaufen, sei leichter gesagt als getan. Die 21 Maschinen fliegen unter der Woche hauptsächlich Linie und vor allem am Wochenende Ferienflüge. Insidern zufolge sei das Liniengeschäft stark defizitär, die Charterflüge seien aber wirtschaftlich.

Niki: Wechsel in der Geschäftsführung

Vom Niki-Verkaufsgerücht schrieb am Mittwoch auch die Presse. Eine wesentliche Rolle wird in der Neuaufstellung von Air Berlin auch der Alitalia zugeschrieben. Die italienische Fluglinie, an der Etihad ebenfalls beteiligt ist, könnte enger mit Air Berlin beziehungsweise Teilen und/oder Niki verzahnt werden, so das Blatt. Was den Vorteil hätte, dass mit Alitalia eine europäische Airline im Spiel wäre, allerdings habe auch diese Airline große finanzielle Probleme. Noch heuer solle bei Niki der eigene IATA-Code “HG” verschwinden, künftig würden alle Flüge unter dem Air-Berlin-Code AB geführt.

Am Dienstag hatte Niki per Aussendung einen neuerlichen Wechsel in der Geschäftsführung in Wien mitgeteilt. Thomas Suritsch wird das Unternehmen aus gesundheitlichen Gründen verlassen, mit Wirkung vom 15. April wird der von Air Berlin kommende Oliver Lackmann neuer Geschäftsführer der Niki Luftfahrt GmbH. Lackmann – im Konzern zuletzt für Flugbetrieb und Crewplanung zuständig – ist seit 2001 bei Air Berlin und seit 11 Jahren Flugkapitän.

(APA, Red.)

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