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Filmfestivals in Österreich fordern mehr Geld

Österreichische Filmfestivals fordern höhere Förderungen
Österreichische Filmfestivals fordern höhere Förderungen ©Robert Newald
Die österreichischen Filmfestivals wollen mehr Geld. Die rund 18 Festivals aus ganz Österreich bemängeln die derzeitige Höhe der Förderungen.

0,77 Mio. Euro von 438,7 Mio. Euro – diese überschaubare Summe fließt jährlich aus der Kunst- und Kulturförderung in die cinematografische Festivallandschaft. Das bemängeln 18 Filmfestivals aus ganz Österreich, die sich zum Forum österreichischer Filmfestivals zusammengeschlossen haben, darunter die großen Tanker wie Viennale, Diagonale oder Crossing Europe ebenso wie Tricky Women, espressofilm oder das Internationale Filmfestival Innsbruck.

Insgesamt zählen die 18 vertretenen Festivals rund 230.000 Besucher jährlich, die über 1.800 Filme geboten bekommen. Am Dienstagabend wollen sie im Rahmen der Viennale ihre zentralen Forderungen präsentieren, deren Sukkus lautet: Mehr Geld.

Heimische Filmfestivals wollen mehr Geld

So würden die heimischen Festivals mit 770.000 Euro abgespeist, von denen die drei größten – Viennale, Diagonale und Crossing Europe – auch noch den Löwenanteil abschöpften, so die Initiatoren. Eine Struktur- und Planungssicherheit sei somit nicht gegeben. In der mit Österreich durchaus vergleichbaren Schweiz würden hingegen an die 13 bedeutendsten Festivals 2,9 Mio. Euro fließen.

Man müsse der kulturpolitischen Entwicklung Rechnung tragen, dass Festivals mittlerweile oftmals der einzige Ort seien, an dem viele Filme in Österreich zu sehen seien. Deshalb sei eine eigene Filmfestivalförderung vonnöten, die nicht unter subsumierenden Überpunkten firmiere. Damit solle nicht zuletzt eine faire Entlohnung der Mitarbeiter ermöglicht werden, die sich derzeit meist in prekären Verhältnissen fänden. Auch sei es lediglich durch eine Erhöhung der Forderung möglich, Vorführrechte entsprechend abzugelten. Nur so könnten die Festivals ihre wichtige Rolle im künstlerischen Kreislauf wahrnehmen.

(Red./APA)

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