Die Salzburgerin kann dank der vorzeitig eingeheimsten großen Kugel voll angreifen. Nach einem Tag Skipause wollte sie Samstag wieder trainieren. “Es ist jetzt ein bisschen leichter, zu attackieren, weil der Druck ein bisschen weggefallen ist. Es ist cool, dass ich auch noch um die kleine Kugel mitfahren kann. Weil der Riesen die Disziplin ist, die mir am meisten am Herzen liegt, wo ich in den letzten Jahren am meisten gearbeitet habe”, sagte die 24-jährige Fenninger, die zuletzt in Aare (Schweden) beide Rennen gewonnen hat.
Problemdisziplin RTL für ÖSV-Damen
ÖSV-Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum wünscht sich, dass sich seine Athletin auf ihre Stärken konzentriert. “Dann ist sehr viel möglich. Sicher, ein Ausfall ist immer drinnen. Aber wenn man das Bestmögliche versucht, sich offensiv verhalten hat, dann hat man sich nichts vorzuwerfen, auch wenn es schiefgeht.” Wenn Fenninger aber alle bremsenden Faktoren so gut wie möglich minimiere, den Fokus auf den schnellen Schwung und ihre eigenen Stärken lege, werde sie auch schnell sein.
Der Riesentorlauf ist die Problemdisziplin der ÖSV-Damen in diesem Winter gewesen. Mit Fenninger, Kathrin Zettel und Eva-Maria Brem kamen nur drei in die Top 25 der Spezialwertung. “Es ist im Riesentorlauf gesamt nicht wirklich gut gelaufen. Nichtsdestotrotz hat Anna die Chance, die Disziplinkugel zu holen”, sagte Kriechbaum. Es werde ein heißer Kampf werden und er sei gespannt, wie Lindell-Vikarby mit der Drucksituation umgehe werde. “Wenn man in der Position der Gejagten ist, dann spielen manchmal auch die Nerven verrückt.”
(APA)