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Feminismus auf der Wiener Akademiefassade

Die Akademie der bildenden Künste setzt auf Feminismus.
Die Akademie der bildenden Künste setzt auf Feminismus. ©APA/ROBERT JAEGER
Seit Mittwoch wird Feminismus an der Akademie der bildenden Künste großgeschrieben, denn am Baugerüst am Schillerpark prangt in großen Buchstaben ein Statement der Innsbrucker Künstlerin Katharina Cibulka, das von Rektorin Eva Blimlinger eröffnet wurde.
Akademie der bildenden Künste wird saniert

“As long as the art market is a boys’ club, I will be a feminist” lautet nun bis 2020 der Slogan. Cibulka hat die Baunetze mit ihrer Arbeit bestickt und setzt dabei ihre Serie “Solange” fort, mit der sie bereits Baustellen in verschiedenen Tiroler Städten schmückte. “Es wäre einfach wunderbar, wenn neben Stephansdom, Riesenrad oder Secession plötzlich auch diese Installation zu einer temporären Sehenswürdigkeit Wiens werden würde”, zeigte sich Cibulka wohlgemut.

Rektorin Eva Blimlinger verwies in ihrem Eröffnungsstatement auf die bisher schon an der Akademie geleistete Vorarbeit im Bereich der Gleichberechtigung: “An der Wiener Akademie der bildenden Künste Wien studieren schon mehr Frauen als Männer und auch bei den Unterrichtenden hat sich das Geschlechterverhältnis eingependelt und bezogen auf Europa und die USA ist sie die einzige Universität mit einem Frauenanteil von über 50 Prozent.”

Wiener Albertina verschönert Bauzaun

Während die Akademie der bildenden Künste in Wien am Mittwoch ein feministisches Statement von Katharina Cibulka am Baugerüst des derzeit in Sanierung befindlichen Gebäudes enthüllte, geht man auf der Baustelle der Albertina andere Wege: Auf dem Bauzaun vor der Augustinerbastei, die derzeit hinter einem Gerüst verborgen ist, wirbt das Museum mit der Abbildung von Gemälden für die eigene Sammlung.

Der Clou: Monets “Seerosenteich” oder Picassos “Frau mit grünem Hut” können nicht nur als schiere Reproduktionen betrachtet werden. Die bestehende Kooperation mit dem Wiener Start-up Artivive wird auch im öffentlichen Raum fortgesetzt. Mit dessen Smartphone-App können die Gemälde in Bewegung versetzt werden. So erwacht etwa Monets “Seerosenteich” in Videoaufnahmen vom Originalschauplatz Giverny.

APA/red

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