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Feinstaub durch Feuerwerke: Dicke Luft an Silvester

Zu Silvester wird besonders in Städten die Luft schwer mit Feinstaub belastet
Zu Silvester wird besonders in Städten die Luft schwer mit Feinstaub belastet ©pixabay.com
Nach dem Silvester-Feuerwerk bleibt Müll, Rauch und tonnenweise Feinstaub. Besonders für Asthmatiker und Tiere sind die Raketen und Knaller zum Jahreswechsel ein Stresstest.
Hund und Katz' an Silvester

Durch Feuerwerke entsteht tonnenweise Feinstaub. Laut Österreichischem Verein für Kraftfahrzeugtechnik (OEVK) übersteigt die durch Pyrotechnik freigesetzte Menge an Kleinstpartikeln sogar jene des jährlich durch den Straßenverkehr abgesonderten Feinstaubs. Während die Feinstaubkonzentration durch Dieselmotoren an stark befahrenen Straßen bei rund 70 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt, werden zu Silvester Höchstwerte von bis zu 3.000 erreicht. Zum Vergleich: Die vom Umweltbundesamt festgelegte Höchstgrenze des Tagesmittelwerts liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Asthmatiker leiden an Silvester

Zu Silvester ist die Schadstoffbelastung in der Luft vor allem in Städten oft so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht. Winzige Feinstaubpartikel können die Atemwege reizen und auf Dauer die Lungenfunktion stören. Besonders gefährlich ist das für Asthmatiker.

Aber auch für Gesunde birgt eine derart hohe Menge an Feinstaub und Schwermetallpartikeln in der Luft eine Gefahr. Bei den Schwermetall-Partikeln handelt es sich um Barium, Strontium und Kupfer, die eingeatmet werden. Diese Stoffe sind vor allem für die Farben im Feuerwerk verantwortlich. Strontium sorgt zum Beispiel dafür, dass die Raketen rot leuchten, Kupfer für eine Blaufärbung, Barium für Grüntöne und Calciumsalze erzeugen orange-gelbe Farbeindrücke.

Stress für Tiere

Neben dem Thema Feinstaub ist der Lärm oft ein Thema, das Feuerwerk-Kritiker auf den Plan ruft. Gefährlich wird es für die Ohren, wenn man nicht genügend Abstand einhält. Denn die Schallenergie erhöht sich drastisch, je näher man bei der Lärmquelle steht. So ist sie bei nur zwei Metern Abstand gleich rund zehnmal so hoch wie bei einer Distanz von acht Metern. Bei illegalen Knallern ist die Lautstärke unkalkulierbar, weil sie nicht geprüft werden. Für Tiere ist der Lärm noch schlimmer, da sie empfindlichere Ohren haben.

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