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Familienbetrieb setzt auf Eigeninitiative

Mitten im Ortszentrum von Fontanella entsteht ein 4-Sterne-Hotel mit 80 Betten.
Mitten im Ortszentrum von Fontanella entsteht ein 4-Sterne-Hotel mit 80 Betten. ©Hronek
Dorfzentrum Fontanella

Schäfers Hotel in Fontanella erweitert auf 80 Betten mit 4-Stern- Qualitätslevel.
(amp) Aufatmen in der Tourismusgemeinde Fontanella: endlich geht etwas vorwärts. Jahrelang haderte man im „Obergrecht“ (Faschina ausgenommen) mit rückläufigen Bettenzahlen und einem Manko beim Qualitätstourismusangebot Mit einem 80-Betten 4-Sterne Hotel, das vom Familienbetrieb Christine und Rainer Schäfer errichtet wird, soll Fontanella als Tourismusmetropole deutlich aufgewertet werden. „Wir brauchen unbedingt mehr Qualitätsgästebetten“, drängte Bürgermeister Werner Konzett schon seit längerem gebetsmühlenartig auf Entscheidungen bei anstehenden Projekten in der Tourismusgemeinde. „Aber bei privaten Besitzungen tut sich eine Gemeinde schwer“, weiß Konzett aus Erfahrung. Auch bei „Schäfers Hotel“ zog sich die Sache über mehrere Jahre hinweg. „Jetzt hat sich die Familie Schäfer zu einem „Alleingang“ durchgerungen“, ist Bürgermeister Konzett froh. Auch in Sachen „Sternen“-Areal will Konzett nicht mehr locker lassen. „Da muss schon aus Sicherheitsgründen etwas passieren“.

4-Millionen Projekt
Bereits vor fünf Jahren hat sich die Familie Schäfer mit dem ehemaligen Hotel „Zur Post“ die Pfründe für eine Hotel-Erweiterung im Ortszentrum von Fontanella gesichert. Jetzt fahren nächste Woche die Bagger auf und bis längstens zum Beginn der Wintersaison 2013 soll das 4 Millionen Hotel-Projekt komplett fertiggestellt sein. Damit wird in „Schäfers Hotel“ die Kapazität von derzeit 23 auf künftig 80 Betten erweitert. Bereits im vergangenen Jahr verzeichnete man in „Schäfers Hotel“ in den beiden Saisonen über 5.000 Nächtigungen: „Wir sind mit der derzeitigen Auslastung mehr als zufrieden und werden uns künftig weiter um ein noch größeres Gästepotential zu deren Zufriedenheit bemühen“, kommentieren Rainer und Christine Schäfer. Die Gäste kommen überwiegend aus der Schweiz, aus Deutschland, den Niederlanden und aus Frankreich.

Biosphärenpark als Marke
„Wir reden nicht nur vom Biosphärenpark, bei uns ist er Philosophie“, sehen Christine und Rainer Schäfer Zukunftspotential in „Naturgenuss und Erholung“. Biosphärenpark ist Marke. Mit einem exklusiven Wellness-Angebot will man sich mehr oder weniger unabhängig machen und künftig vom Saisonal- zum Ganzjahresbetrieb tendieren. „Unser mittelfristiges Ziel ist das 4-Stern-Superior“. Für eine entsprechende Bettenbelegung braucht es auch ein lukratives Angebot. Und da haben die Schäfers bereits einige Erfahrungen mit „Stammgäste-Woche“, „Yoga-Spezial“, „Schlafseminar“, „Bergweihnacht“ und zahlreichen anderen Schmankerln.

Apartment als Zusatzangebot
Neben der Erweiterung von „Schäfers Hotel“ liebäugeln Christine und Rainer Schäfer mittelfristig auch mit einer Apartment-Siedlung. 20 bis 25 Apartments mit 45 bis 70 Quadratmeter sollen errichtet und an investitionsfreudige Kunden verkauft werden. Gleichzeitig werden hier auch die Personalunterkünfte eingerichtet, schließlich werden in „Schäfers Hotel“ künftig 20 statt bisher fünf Bedienstete werken. „Die behördlichen Hürden sind genommen, jetzt müssen wir die Ärmel hochkrempeln“, sagen Rainer und Christine Schäfer.

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