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Fall um Pyramiden-Lehrerin in Wien: Bereits 31 Opfer gemeldet

Laut Ermittlungen in Spitzenzeiten möglicherweise bis zu 100 Personen involviert
Laut Ermittlungen in Spitzenzeiten möglicherweise bis zu 100 Personen involviert
Immer mehr Opfer werden im Fall einer Lehrerin aus Wien, die mit einem Pyramidenspiel zahlreiche Personen um Geld betrogen haben soll, bekannt. Seit die Polizei Mitte März ein Foto der Frau veröffentlichte, haben sich bereits 31 Opfer und 39 Zeugen gemeldet, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Mittwoch auf APA-Nachfrage. Die vorläufige Schadenssumme beträgt bereits 310.000 Euro.

Ausgeforscht wurde mittlerweile auch eine weitere Österreicherin, die das Pyramidenspiel von Deutschland nach Österreich gebracht haben soll. Durch eine hohe Dunkelziffer könnte die Schadenssumme auch noch weiter steigen, die Ermittlungen sind nach wie vor im Gange. Zu Spitzenzeiten sollen bis zu 100 Personen in das Pyramidenspiel eingebunden gewesen sein.

Lehrerin betrieb Pyramidenspiel: 31 Opfer

Die 53-Jährige hatte das System von 2007 bis 2014 betrieben. Sie gab gegenüber der Polizei an, am Beispiel des ähnlichen Betruges in Deutschland gehandelt zu haben. Dort wurden Personen mit angeblichen Mikrokrediten für einen karitativen Zweck geprellt. Von einer Österreicherin wurde ihr die Betrugsmasche vermittelt. Die Lehrerin ließ den sozialen Aspekt jedoch weg und verkaufte ihr Modell einfach als “Erfolgschance”. Sie versprach mit dem Verkauf von Kosmetikprodukten und anderen Investitionen in kurzer Zeit hohe Gewinne. Teilweise wurde den “Mitspielern” auch Geld in Kuverts ausgezahlt.

Lehrerin auf freiem Fuß angezeigt

Die Volksschullehrerin wurde wegen gewerbsmäßigen Betrugs auf freiem Fuß angezeigt. Weitere Betroffene werden ersucht, sich im Kriminalreferat der Polizeiinspektion Hernalser Gürtel unter der Telefonnummer 01/31310 DW 22336 zu melden.

(APA/Red.)

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