Der Akademikerball wird seit 2013 von der FPÖ veranstaltet, er ist Nachfolger des von deutsch-nationalen Burschenschaften getragenen Balles des Wiener Korporationsringes (“WKR-Ball”). Erwartet werden laut Polizei mehr als 1.000 Ballgäste.
Polizei-Großeinsatz und Platzverbot in der Innenstadt
Doch der umstrittene Ball sorgt Jahr für Jahr auch für einigen Gegenwind und massiven Protest – auch heuer wurden wieder mehrere Gegendemonstrationen angekündigt. Bis zu 2.800 Polizisten sind rund um den Veranstaltungsort – die Wiener Hofburg – im Einsatz, um Ballbesucher und Demonstranten zu trennen. Dabei setzt die Exekutive heuer auf 29 Kamerateams.
Ab 16.00 Uhr wird die Umgebung der Hofburg gesperrt und der Verkehr über die “Zweier Linie” umgeleitet. Ein groß angelegtes Platzverbot hat auch Auswirkungen auf Anrainer, Angestellte und Kulturkonsumenten, die in der Innenstadt zu tun haben. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie in der City ab Freitagnachmittag zu Fuß, mit den Öffis oder dem Auto unterwegs sind, lesen Sie hier.
Demonstrationen gegen den Akademikerball
Die größte Demonstration wird ab ca. 17 Uhr von der Universität durch die Innenstadt bis zum Museumsquartier ziehen. Die Polizei rechnet mit mehr als 3.000 Teilnehmern, die Veranstalter (“Offensive gegen Rechts”) mit rund 10.000. Daneben gibt es noch zwei weitere Protest-Züge.
Außerdem wird es erneut eine von der Plattform “Jetzt Zeichen setzen!” organisierte Veranstaltung mit Reden und Musik am Heldenplatz geben. Zusätzlich sind noch drei weitere Standkundgebungen geplant. Und auch die FPÖ hat vier Kundgebungen in der Innenstadt angemeldet.
Zudem steht auch wieder ein Ball als Gegenveranstaltung auf dem Programm: Unter dem Motto “Tanzen für Kohle” findet ebenfalls am 29. Jänner 2016 in Wien in der fluc Wanne der 2. Good-Ball statt.
VIENNA.at wird ab Freitagnachmittag live vom Geschehen rund um den Akademikerball 2016 berichten.