Ex-Rebellenführer in Nordirland erschossen
Zuletzt hatte es unter den republikanischen Rebellen immer wieder interne Graben- und Machtkämpfe gegeben. Gegen das 44 Jahre alte Opfer, das nach einem Anschlag auf eine Polizeistation sechs Jahre lang in einem Hochsicherheitsgefängnis zugebracht hatte, soll es Todesdrohungen aus den eigenen Reihen gegeben haben. Die Tat habe sich am helllichten Tag ereignet, zahlreiche Anrainer hätten von den Fenstern ihrer Wohnungen die Leiche sehen können, hieß es.
Im Nordirland-Konflikt stehen sich bis heute republikanische Katholiken und pro-britische Protestanten gegenüber. Die Republikaner fordern die Abtrennung des Nordens Irlands von Großbritannien und die Vereinigung mit der Republik Irland. Bis 1998 prallten beide Seiten in einem bewaffneten Untergrundkampf aufeinander. Mit dem sogenannten Karfreitagsabkommen von 1998 wurde die Region weitgehend befriedet. Splittergruppen wie die CIRA führten den Kampf jedoch weiter.