Im Gehege durfte sich die Seniorin am Donnerstag über einen Korb mit Obst und Gemüse hermachen – auf dem Bauch liegend naschte sie etwa Trauben und Bananen. Süßes kommt bei Tieren laut Zoo nur gelegentlich auf den Speiseplan.
Fatou sei für ihr Alter bei guter Gesundheit, sofern es sich von außen beurteilen lasse, berichtete Tierarzt Andre Schüle. Die Gorilla-Dame habe zwar Arthrose etwa an Ellenbogen, Hüfte und Knien. “Sie kommt damit aber gut zurecht.”
Langer Weg bis nach Berlin
Fatou war 1959 auf verschlungenen Wegen nach Berlin gekommen: Ein Matrose brachte den kleinen Gorilla aus Westafrika mit und gab ihn in einem Marseiller Lokal in Zahlung, bevor die Wirtin ihn nach Berlin brachte. Dort schätzte der Zoo das Alter des Tiers auf zwei Jahre. Damit gilt Fatou heute als einer der beiden ältesten Gorillas der Welt. Sie teilt sich die Krone mit der ebenfalls wohl 1957 geborenen Trudy aus einem Zoo im US-Bundesstaat Arkansas.
Auch in Großbritannien wurde am Donnerstag Gorilla-Geburtstag gefeiert. Ambam, der größte Silberrücken-Gorilla im Port-Lympne-Tierpark in der englischen Grafschaft Kent wurde 27 Jahre alt und bekam zur Feier des Tages einen Kuchen. Der Menschenaffe zeigte sich sichtlich erfreut über das auf einem Ast angerichtete Backwerk. Auf Fotos war zu sehen, wie er davon naschte.
(APA/dpa)