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Europa League sucht Finalisten

Florenz steht vor dem Aus
Florenz steht vor dem Aus ©EPA
Das große Ziel ist die Titelverteidigung. Im Halbfinal-Rückspiel der Europa League beim AC Florenz will Sevilla den letzten Schritt Richtung Finale machen. Fiorentina hat hingegen nur noch eine kleine Chance.
Fiorentina vs. Sevilla ab 21:05 Uhr
Dnipro vs. Napoli ab 21:05 Uhr

Die Lage für die Italiener ist nach dem 0:3 aus dem Hinspiel fast aussichtslos. Nur ein Team hat es je geschafft, in der K.o.-Runde der Europa League nach einer Niederlage mit drei Toren Unterschied weiterzukommen.

Dafür müsste sich allerdings auch der deutsche Nationalstürmer Mario Gomez gehörig steigern. In der Liga wurde er jüngst geschont. Trainer Vincenzo Montella setzt in der Europa League auf seinen Starspieler. Auch Gomez sieht sich als Mann für die entscheidenden Tore. Ja, er habe “Anlaufschwierigkeiten” gehabt, “in der Rückrunde habe ich aber bisher viele sehr wichtige Pflichtspieltore gemacht.”

Davon war im Hinspiel nicht viel zu sehen. Der ehemalige VfB-Stuttgart-Stürmer sei mit einer Leistung “zum Wegwerfen” erdrückt gewesen von der Verantwortung, schrieben die italienischen Medien. Gar über ein vorzeitiges Aus beim Serie-A-Club wurde spekuliert. Gomez sieht sich nach einer mäßigen Hinrunde dagegen immer besser in Form: “Ich bin fit und gesund. (…) Ich habe hier einen Vertrag für zwei weitere Jahre”, betonte er.

Näher als Gomez ist dem Endspiel in Warschau am 27. Mai sein Sturmpendant auf Seiten Sevillas, Carlos Bacca. “Wir sind 90 Minuten davon entfernt, wieder im Finale zu stehen und werden alles dafür geben”, sagte der Kolumbianer im Vereins-TV. Noch nie verlor der spanische Tabellen-Fünfte ein Halbfinale auf europäischer Ebene.

Neapel mit Final-Sehnsucht

Noch größer dürfte die Sehnsucht nach dem Finale beim SSC Neapel sein. Das letzte Europa-Endspiel der Neapolitaner liegt 26 Jahre zurück. Damals setzte man sich gegen den VfB Stuttgart durch. Auch der zweite italienische Halbfinalist steht nach dem mageren Hinspiel-1:1 gegen Dnjepr Dnjepropetrowsk unter Druck, dürfte mit einer besseren Chancenauswertung aber der klare Favorit sein.

Wegen der Gefechte zwischen Regierungseinheiten und Separatisten in der Ostukraine trägt Dnjepr sein Heimspiel im Europapokal im mit 70 000 Karten ausverkauften Kiewer Olympiastadion aus – rund 400 Kilometer von der eigentlichen Heimspielstätte entfernt.

Der aktuelle Liga-Tabellendritte könnte mit dem Einzug ins Finale den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte nach dem sowjetischen Meistertitel von 1988 schaffen. Zuletzt zerstörte eine 0:2-Niederlage gegen den direkten Liga-Konkurrenten Sorja Luhansk die Hoffnung auf einen Champions-League-Platz in der heimischen Liga.

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