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EU: Weniger Verkehrstote bis 2004

Seit 1991 ist die Zahl der Verkehrstoten in der EU um 39 Prozent von 71.160 auf 43.453 im Jahr 2004 zurückgegangen. Österreich erzielte den siebentstärksten Rückgang aller EU-Staaten.

Das zeigt eine VCÖ-Untersuchung. In der Wiener Hofburg nahmen am Mittwoch Experten aus 30 europäischen Ländern unter Leitung des Verkehrsministeriums Beratungen über neue Sicherheitskonzepte auf.

„Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2010 die Anzahl der Verkehrstoten in der EU zu halbieren. Österreich ist auf dem besten Weg“, sagte Verkehrsminister Hubert Gorbach (B). Österreich hat das Thema Verkehrssicherheit zu einem der Schwerpunkte der EU-Ratspräsidentschaft gemacht.

In der Infrastruktur gibt es noch keine einheitlichen europäischen Sicherheitsstandards, teilte Gorbach mit. Daher sollen bei der zweitägigen Tagung gemeinsame Initiativen gesetzt und Vorgangsweisen formuliert werden. Österreich setzt u.a. auf zwei neue Methoden: Verkehrssicherheitsüberprüfungen bereits in der Planungs-, Entwurf- und Bauphase entschärfen Unfallstellen vor der Fertigstellung. Daran anschließende periodische Checks durch ausgebildete Experten eliminieren Sicherheitsrisiken, bevor Unfälle entstehen.

Bezogen auf die Einwohnerzahl weisen Schweden und Großbritannien die wenigsten Verkehrstoten auf. „Beide Staaten haben deutlich niedrigere Tempolimits als in Österreich. Auch wird mehr kontrolliert“, stellte Wolfgang Rauh vom VCÖ fest. Gerade beim Straßenverkehr seien EU-weite Regelungen sinnvoll.

Im Jahr 2004 kamen in der EU-25 um 27.700 Menschen weniger bei Verkehrsunfällen ums Leben als im Jahr 1991. „Doch noch immer sterben in der EU bei Verkehrsunfällen mehr Menschen, als Bregenz und Eisenstadt gemeinsam Einwohner haben“, verdeutlichte Rauh. In der Alpenrepublik ist die Opferzahl von 1991 bis 2004 um 43 Prozent zurückgegangen.

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