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EU-Parlamentschef fordert rasches Referendum der Briten

Schulz will erst nach einem Referendum diskutieren
Schulz will erst nach einem Referendum diskutieren
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat eine baldige Volksabstimmung über den Verbleib Großbritanniens in der EU gefordert.
Schottland-Referendum ausgeschlossen

“Ich fände es gut, wenn die Briten schnell ihr Referendum abhalten würden”, sagte Schulz am Montag in Brüssel. Wenn Großbritannien grundsätzlich entschieden habe, ob es in der EU bleiben wolle, könne über eine Reform der EU diskutiert werden – aber nicht umgekehrt.

Keine Forderungen

Nicht infrage komme, dass Europaskeptiker aus der Partei von Premierminister David Cameron vor der Volksabstimmung Forderungen stellten nach dem Motto “Sagt uns mal, was ihr uns gebt, dann sagen wir Euch, ob wir bleiben”, sagte Schulz. Dies werde “so in Europa nicht funktionieren”.

Referendum 2017

Cameron will das Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU im Jahr 2017 abhalten. Dies hatte er den Briten schon vor der Parlamentswahl am Donnerstag versprochen, aus der seine konservativen Tories als klarer Sieger hervorgegangen waren.

“Besserer Deal” für Großbritannien

Vor der Volksabstimmung will Cameron das Verhältnis zur EU von Grund auf neu verhandeln. Ziel ist dem Premierminister zufolge “ein besserer Deal” für Großbritannien, das schon jetzt von einer Reihe von Sonderregeln und Ausnahmen bei seiner EU-Mitgliedschaft profitiert. (APA)

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