Nach der Explosion des japanischen Atomkraftwerks in Fukushima im März 2011 hatte China zunächst alle Neubauprojekte für Kernkraftwerke auf Eis gelegt und eine Sicherheitsüberprüfung angeordnet. Trotz Aufhebung des Bauverbots Ende 2012 hielt sich die Volksrepublik zunächst mit Genehmigungen zurück.
Zum staatlichen Atomkonzern China General Nuclear gehört die Stromtochter CGN Power, die bei einem der größten Börsengänge in der Region im vergangenen Jahr rund 3,2 Milliarden Dollar eingesammelt hatte. Insgesamt will China mit einem auf 100 Milliarden Dollar geschätzten Investitionsprogramm die Kapazitäten der Atomenergie bis zum Jahr 2020 fast verdreifachen.
Auch dann wären allerdings nur rund drei Prozent des gigantischen chinesischen Strombedarfs durch Atomenergie gedeckt. China bemüht sich zudem, hochmoderne Reaktoren ins Ausland zu verkaufen.