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Erste Bank Open: Turnierdirektor Straka rechnet mit drei Top-Ten-Spielern

Gaël Monfils wird in der Wiener Stadthalle aufschlagen.
Gaël Monfils wird in der Wiener Stadthalle aufschlagen. ©EPA/Justin Lane
Die Erste Bank Open von 17. bis 25. Oktober dürften ein tolles Spektakel für Tennis-Liebhaber werden. Der Zuschauerandrang ist jetzt schon groß.

Österreichs in diesem Jahr zum ATP-500-Turnier aufgewertetes Tennis-Event in der Wiener Stadthalle wird halten, was man sich davon versprochen hat. Der zu Verhandlungen und ATP-Meetings in New York weilende Turnierboss Herwig Straka bestätigte der APA, dass er die erhofften drei Top-Ten-Spieler nach Wien holen wird.

“So wie es ausschaut, werden wir das Ziel, dass wir drei Top-Ten-Spieler haben, ziemlich sicher erreichen”, erklärte Straka am Dienstagabend (Ortszeit) in Flushing Meadows. Und damit nicht genug: “Wie es letztes Jahr auch war, werden wir kurzfristig schauen, ob wir auch einen der ganz Großen finden.” Das wäre dann ein zusätzlicher, vierter Top-Ten-Spieler. “Das wäre aber das Ideal-Szenario.”

Fragezeichen hinter Federer

In der Nennliste stehen aktuell Vorjahresfinalist David Ferrer, der erstmals nach Wien kommende Kanadier Miloš Raonić, US-Aufschlag-Riese John Isner und Publikumsliebling Gaël Monfils. “Es werden noch ein paar dazukommen. Wir werden sechs bis sieben Top-20-Spieler haben”, verriet Straka, für dessen Turnier am Montag Nennschluss ist.

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Posted by Erste Bank Open (ATP Vienna) on Dienstag, 25. August 2015

Ob es mit der erhofften Verpflichtung von Superstar Roger Federer noch etwas wird, ist offen, aber nicht wahrscheinlicher geworden. “Es gibt kein Nein, aber im Frühjahr, als Roger noch nicht genau gewusst hat, wie sein Jahr läuft, hat es ein bisschen besser ausgeschaut. Aber es ist nach wie vor das Ziel.” Ab 2016 hat Wien ja einen anderen Termin und kollidiert mit dem ATP-500er in Basel, wofür sich Federer wohl immer entscheiden wird.

Zuschauer-Interesse stark gestiegen

Wichtig für Straka war bei den ATP-Meetings – er sitzt im ATP-Board der Turnierdirektoren – auch die Information, dass die 2009 gegründete ATP-500er-Serie “eine Erfolgsstory ist” und auch nach den kommenden Strukturänderungen ab 2018 ein wichtiger Bestandteil bleiben soll. “Das war ein gutes Signal für Wien auch.” Zudem wurden auch neue Fernsehverträge abgeschlossen, womit auch Wien ab nächstem Jahr “noch weltweiter präsent” sei.

Noch ehe erste internationale Namen genannt wurden, registrieren die Wien-Veranstalter einen starken Anstieg des Fan-Interesses. “Der Zuschauervorverkauf ist massiv besser. Wir sind jetzt schon bald bei der Zahl, die wir voriges Jahr am Turnierbeginn gehabt haben. Das Interesse ist enorm, das freut uns irrsinnig.” Ein bisschen eine Rolle spielt dabei aber sicher auch der Aufstieg von Dominic Thiem, der heuer drei Turniere gewonnen hat und in die Top 20 eingezogen ist.

Melzer könnte mit Wildcard spielen

Von den drei Wildcards hofft Straka, dass er nur eine brauchen wird, denn Thiem und Haider-Maurer sind fix im Hauptbewerb. An wen die Österreicher-Wildcard gehen würde? “Es ist kein großes Geheimnis. Wenn Jürgen Melzer spielen möchte, dann wird er eine kriegen. Das hat er sich verdient.”

In Sachen internationale Sponsoren hat sich – wie zu erwarten war – kurzfristig für dieses Jahr noch nicht viel ergeben. “Jetzt würde man nur Schnäppchen-Sponsoren bekommen, das bringt nichts”, erklärte der steirische Turnierboss. Er müsse heuer etwas kämpfen, dass die Bilanz ausgeglichen ist. “Aber das ist ein Investment für die Zukunft.”

(APA, Red.)

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