Hohenems. Und wie schon seit mehr als 20 Jahren kommen hier am späten Nachmittag vor allem die Kinder auf ihre Kosten, wenn nach dem Kinderfackelzug der eigens für die kleinen Funkenbesucher angefertigte Kinderfunken abgebrannt wird. Dieser ist wie auch der große Funken mit Reisigbuscheln verkleidet und wird natürlich auch von einer Hexe, die von Michaela Häfele angefertigt wurde, gekrönt. Für den Aufbau der beiden Erler Funken zeichnete zum fünften Mal Patrick Amann, der seinem Vater „Bäbe“ Bertram als Funkenmeister nachfolgte, mit seinem Team verantwortlich.
Der zwölf Meter große Funken war um die etwa 24 Meter hohe Funkentanne gebaut, innen mit Abbruchholz gefüllt und außen mit etwa 300 Reisigbuscheln verkleidet. In Brand gesteckt wurde der Erler Funken von Zunftobmann Norbert Fenkart und weiteren Vorstandsmitgliedern, unterstützt von Bürgermeister Dieter Egger und Stadtrat Günter Mathis sowie vom Schlossnarren-Präse Karl-Heinz Sutter als weitere Zünsler. Zuvor aber zauberten Hubert Fenkart, Jürgen König und Markus Lusser ein imposantes Feuerwerk mit speziellen Goldweiden aus Sizilien, die mit ganz besonderen Effekten von intensiver Farbenpracht begeisterten, mit Mehrschussbatterien, römischen Lichtern in allen Farben etc. in den nächtlichen Himmel über dem Stadtteil Erlach.
Begeistert zeigte sich auch eine Besuchergruppe aus Karlstein an der Thaya in Niederösterreich, die im Vorjahr einen Maibaum auf dem Hohenemser Schlossplatz aufgestellt hatte, nachdem ihnen eine Abordnung der Erlacher Funkenzunft den Funkenbau beigebracht hatte.