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Erleichterung bei Koller nach 2:1 in Moldawien

Hauptsache drei Punkte
Hauptsache drei Punkte
Marcel Koller war am Donnerstag nach dem Schlusspfiff in Chisinau die Erleichterung deutlich anzumerken. Der 2:1-Erfolg der österreichischen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation war zwar nichts für Fußball-Feinschmecker, brachte aber die vom Schweizer ersehnten drei Punkte und damit vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Montenegro eine gute Ausgangsposition.


Koller sprach nach der kampfbetonten Partie vom “erwartet schweren Auswärtsspiel”. Dabei wäre es auch einfacher gegangen. “Speziell ab der 70. Minute hätten wir den Moldawiern den Todesstoß versetzen können. Aber wir waren zu nachlässig, als wir mehr Platz hatten, und hatten zu viele Ballverluste”, analysierte Koller.

Nach der Roten Karte für Marc Janko in der 82. Minute zitterten sich die Österreicher zum Sieg. “In der Schlussphase ist das Publikum und die zweite Luft bei den Moldawiern gekommen, und dann hat man gesehen, was kurz vor Schluss fast passiert wäre”, sagte Koller in Anspielung auf die große Ausgleichschance von Eugeniu Sidorenco in der Nachspielzeit.

Dem Nationaltrainer war die Unzufriedenheit mit dem Auftritt seiner Schützlinge anzumerken. “Wir haben zu viele Bälle verschenkt, deshalb habe ich die Mannschaft in der Pause gebeten, noch konzentrierter zu agieren. Wir brauchen auch mehr Abspielmöglichkeiten, also mehr Bewegung von Spielern, die nicht am Ball sind. Für Sonntag müssen wir uns auf jeden Fall verbessern”, meinte Koller.

Das Hadern der ÖFB-Spieler mit der schlechten Qualität des Rasens im Stadion Zimbru von Chisinau konnte der 53-Jährige nicht ganz nachvollziehen. “Der Boden hat von außen nicht so holprig ausgesehen. Er war tief, aber das war nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass wir noch mehr Konzentration brauchen”, lautete Kollers Resümee vor dem Duell mit Montenegro.

Die Balkan-Truppe musste sich am Donnerstag überraschend mit einem 0:0 in Liechtenstein begnügen. Auch das 1:1 zwischen Schweden und Russland könnte dem ÖFB-Team noch in die Karten spielen. “Aber es wäre zu früh, jetzt zu jubeln. Ich habe schon bei der Auslosung gesagt, dass die Gruppe bis zum Schluss eng bleiben wird und sich die Mannschaften gegenseitig Punkte wegnehmen werden. Und was die anderen machen, können wir ohnehin nicht beeinflussen.”

Ganz konnte Koller seine Genugtuung über die Donnerstag-Resultate in Gruppe G allerdings nicht verbergen. “Es war kein schlechter Tag für Österreich”, betonte der Teamchef. Seine Mannschaft liegt punktegleich mit Spitzenreiter Russland und Montenegro auf Rang drei, zwei Punkte vor den viertplatzierten Schweden.

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