“Allein in der letzten Woche fanden täglich zwölf Charta-Gruppen statt”, berichtete Stadträtin Sandra Frauenberger. Seit März diskutierten mehr als 8.500 Menschen in 651 Gruppen über das Zusammenleben in Wien – insgesamt 12.500 Stunden lang. Unterstützt wurde der gesamte Prozess von insgesamt 324 Betrieben, Vereinen und Organisationen, hieß es.
Kritik an der Wiener Charta
Aber auch kritische Stimmen zum Projekten wurden am Montag laut: Die FPÖ bezeichnete das Projekt als”furchtbar teuren Mega-Flop”. 950.000 Euro habe das Bürgerbeteiligungsprojekt gekostet, bei 6.000 Teilnehmern mache das mehr als 158 Euro pro Teilnehmer. Eine Beteiligung von 6.000 Personen sehe man auch nicht als Erfolg an, da sie nur 0,3 Prozent der Bevölkerung entspreche. “Die Wienerinnen und Wiener lassen sich nicht für blöd verkaufen und mit primitiven Mitteln wie dieser Wiener Charta ruhigstellen. Gebührenwucher, Rekord-Arbeitslosigkeit oder dramatischer Anstieg der Armut – Rot-Grün versagt auf ganzer Linie und wird für diese unsoziale Miss- und Freunderlwirtschaft spätestens im Jahr 2015 die Rechnung präsentiert bekommen.”, meinte Johann Gudenus. (APA/ Red.)