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"Er ist eine Kopiermaschine" - Das sagen die Autorinnen der Kurz-Biografie

Die beiden Autorinnen haben ein Buch über Kurz herausgebracht.
Die beiden Autorinnen haben ein Buch über Kurz herausgebracht. ©APA/Residenz Verlag
Die beiden Journalistinnen Nina Horaczek und Barbara Toth haben eine Biographie von Sebastian Kurz herausgebracht. Im ZIB-Interview versuchen sie nachzuvollziehen, wie Kurz vom Geilomobil-Verfechter zum Kanzler in spe werden konnte.

Der Titel “Das Wunderkind?” entstand während des Schreibens, erzählen die beiden Autorinnen. Für sie ist er allerdings eher ein “talentierter Politiker, aber auf keinen Fall ein Messias, für den ihn ja viele halten”. Außerdem bezeichnen sie den Kanzler in spe als “begabte Kopiermaschine” und “Strache light”.

Sebastian Kurz habe von dem Buch gewusst, wollte aber nicht mit den beiden Journalistinnen über das Buch sprechen. “Für uns war das die Bestätigung, dass er immer alles unter Kontrolle haben möchte. Das konnte er in dieser Sache natürlich nicht”, erklärt Nina Horaczek.

Ob Kurz ein “Politiker neuen Stils” oder ein “Blender” ist, könne nicht genau beantwortet werden. “Für uns ist er etwas in der Mitte. Kurz ist ein klassisches Produkt der ÖVP, ein klassischer Altpolitiker, der eben erst 31 Jahre alt ist”, erklären die Autorinnen. Kurz habe nicht einen Bruch in seiner Biografie, kein Revoluzzertum sei erkennbar.

Von der Kanzlerschaft erwarten sich die Journalistinnen nicht viel Neues. “Er wird ein ‘Law and Order’-Politiker”, meinen die Autorinnen abschließend.

(Red.)

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