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Entwarnung nach erstem Ebola-Fall in den USA

Keine Verdachtsfälle in Texas
Keine Verdachtsfälle in Texas ©EPA
In den USA geben Experten Entwarnung nach dem ersten bekannt gewordenen Ebola-Fall.

Die Gesundheitsbehörden in Texas teilten am Mittwoch über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, es gebe keine Verdachtsfälle im dem US-Bundesstaat. Ein Flugreisender aus Liberia hatte sich an der in westafrikanischen Staaten grassierende Seuche angesteckt.

Der Mann hatte nach Behördenangaben sechs Tage nach seiner Landung am 20. September einen Arzt aufgesucht und wurde zwei Tage danach auf eine Isolierstation gebracht. Die Behörden hatten daraufhin eine Suchaktion nach allen Kontaktpersonen des Mannes gestartet.

Die Gefahr einer Ansteckung von Fluggästen ist nach Einschätzung des deutschen Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) jedoch “sehr gering”. Jedenfalls solange der oder die Infizierte sich noch in der Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen befindet. Dann besteht nach bisherigen Erkenntnissen keine Ansteckungsgefahr. Die belgische Fluggesellschaft Brussels Airlines kündigte unterdessen an, ihre Flüge in die von Ebola betroffenen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone fortsetzen zu wollen.

Ebola-Epidemie: Bereits 3.000 Tote

Dem Ebola-Ausbruch in Westafrika sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits mehr als 3.000 Menschen zum Opfer gefallen, vor allem in Guinea, Sierra Leone und Liberia. Die Zahl der Infizierten stieg auf mehr als 6.500. Die WHO rechnet aber mit einer hohen Dunkelziffer.

Bisher waren in den USA seit Beginn der jüngsten Ebola-Epidemie insgesamt fünf Patienten mit der Krankheit behandelt worden. Sie hatten sich alle in Westafrika angesteckt, waren dort diagnostiziert und dann in die USA zur Behandlung gebracht worden. Drei von ihnen haben die Krankheit inzwischen überstanden. Über den Zustand eines vor rund drei Wochen in eine Spezialklinik in Atlanta im Bundesstaat Georgia gebrachten Patienten gab es zunächst keinerlei Informationen und keine persönlichen Angaben. (APA)

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