Peter Mennel, der Generalsekretär des ÖOC, bestätigte den Bericht von krone.at gegenüber der APA.
Nicht Marlies, sondern Bernadette bedroht
“Es ist richtig, dass ein Brief eingegangen ist. Er war gestern im Briefkasten”, sagte Mennel der APA. Ursprünglich hatte es seitens des ÖOC geheißen, dass die Drohung nicht gegen Bernadette, sondern gegen deren ältere Schwester Marlies Schild gerichtet ist. Am Dienstagnachmittag wurde publik, dass Bernadette betroffen ist. Wie es zur Verwechslung gekommen ist, ist derzeit unklar – ebenso, wie Brief und Namen öffentlich wurden.
Verfassungsschutz untersucht Drohbrief
Das deutschsprachige Schreiben werde jedenfalls vom österreichischen Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung untersucht. In Sotschi seien zudem zwei Kobra-Leute, die die Athletinnen beschützen werden, wenn sie das Olympische Dorf verlassen. “Von einer akuten Bedrohung wird aktuell nicht ausgegangen”, hieß es in einer kurz gefassten ÖOC-Stellungnahme.
Flock bereits auf dem Weg nach Sotschi
Mennel und Flock reisten am Dienstag von Wien nach Sotschi. “Janine sitzt bei mir im Flieger, sie ist nicht beunruhigt und vertraut auf unseren Schutz”, sagte Mennel am Vormittag. Mit im AUA-Charter OS2763 waren auch zahlreiche andere rot-weiß-rote Athleten und Athletinnen. Insgesamt waren es neun Olympia-Medaillengewinner, darunter auch die Skispringer um Thomas Morgenstern, der bereits drei Mal Gold im Zeichen der fünf Ringe geholt hat.
Auch seine Skisprung-Teamkollegen Gregor Schlierenzauer (1 Gold, 2 Bronze) und Andreas Kofler (2 Gold, 1 Silber) peilen in Russland ihre bereits vierte Olympia-Medaille an. Zum erfolgreichen Skisprungteam gesellte sich die Biathlon-Silber-Staffel von Vancouver, angeführt vom zweifachen Silbermedaillengewinner Christoph Sumann. Daneben waren auch noch einige Edelmetall-Hoffnungen des ÖSV-Damen-Skiteams an Bord – Anna Fenninger, Elisabeth Görgl, Nicole Hosp und Michaela Kirchgasser. (APA/red)