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Der Hochstrahlbrunnen

Der Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz wurde anlässlich der Vollendung der ersten Wiener Hochquellenwasserleitung am 24.10.1873 in Betrieb gesetzt.

1906 wurde der Brunnen zu einem Leuchtbrunnen umgestaltet.

Der Brunnen ist “astronomisch”: Am Beckenrand befinden sich 365 kleine Springbrunnen, die Tage des Jahres symbolisierend. Die sechs Springbrunnen zwischen Beckenrand und innerer Insel und diese selbst entsprechen den Wochen- bzw. den Sonntagen. Zwölf hohe Strahlen versinnbildlichen die Monate, 24 niedrige die Stunden des Tages und die 30 Strahlen in der mittleren Insel die Tage des Monats.

Die Mutmaßung manch jüngeren Wieners, der Hochstrahlbrunnen diene dazu, das dahinter liegende “Russendenkmal” zu verdecken, stimmt nicht, denn dieses wurde viel später als Befreiungs- und Gedenkmal für die Opfer der Sowjetarmee im Kampf gegen den Nationalsozialismus und als “erstes Bauwerk der Zweiten Republik” am 19. August 1945 nach nur wenigen Monaten Planungs- und drei Monaten Bauzeit errichtet. Auf einem 20 Meter hohen Sockel steht ein zwölf Meter hoher Soldat, dahinter acht Meter hohe, abgerundete Balustraden mit 26 Säulen.

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