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Energiereiche Wanderung mit Dampf

Wälderbähnle-Fahrt und eine lehrreiche Wanderung bietet die erste VKW-Energiewanderung des Jahres.

Eine ganz besonders schöne Erfahrung verspricht die erste VKW-Energiewanderung des Jahres zu werden. Denn neben der wunderschönen Landschaft des Bregenzerwaldes und viel Lehrreichem aus der Welt der Wasserkraft lockt dieses Mal auch eine Fahrt mit einer historischen Dampflok des Wälderbähnles. Dazu kommt eine Exkursion in die Tage der sogenannten Wälder Bauernrepublik, der Selbstverwaltung der Wälder Landgemeinde. Am kommenden Samstag, dem 5. August, ist der Tre_- punkt um 9.30 Uhr beim Bahnhof Bezau. Es wird empfohlen, im Sinne der Umwelt mit dem Bus anzureisen, von Dornbirn fährt der Bus Nummer 40 um 8.33 Uhr vom Bahnhof ab, vom Bahnhof Bregenz der 35er um 8.20 Uhr. Karl Dörler, Geschäftsführer der Vorarlberger Ökostrom GmbH, wird dann bei der Begrüßung einen ersten Einblick in den erlebnisreichen Tag geben, durch den er die „Energiewanderer“ begleiten wird. Kurz vor 10 Uhr wird dann das Wälderbähnle bestiegen und eine romantische Fahrt Richtung Schwarzenberg startet. Bei der Überquerung der Bregenzerach legt dann das Bähnle eine Pause ein. Dann wird erklärt, wie das Wasser aus der Bregenzerach bei Bezau für das Wasserkraftwerk in Andelsbuch genutzt werden kann. Und auch über das Thema Hochwasserschutz wird berichtet. Dann dampft das Wälderbähnle weiter, und ab dem Bahnhof Schwarzenberg geht es dann zu Fuß in einer etwa halbstündigen Wanderung zum Kraftwerk Andelsbuch.

Kraftwerksbesichtigung
„Höhepunkt unserer Energiewanderung ist das größte österreichische Wasserkraftwerk zu Kaiserzeiten“, freut sich Karl Dörler schon auf den Besuch des Kraftwerks. „Es leistet heute noch einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Vorarlberg. Beim Bau des Kraftwerks war die Dampflokomotive fleißig im Einsatz, die uns von Bezau nach Schwarzenberg ziehen wird“, erklärt er weiter. Neben einer Führung durch das Kraftwerk wird Dörler auch auf die Geschichte des Kraftwerks Andelsbuch sowie des VKW-Gründers und Elektro- Pioniers Friedrich Willhem Schindler eingehen, der den Bau vorangetrieben hat und auch sonst ein Vorreiter bei der Elektrifizierung war. Nach einer ausgedehnten Mittagspause marschieren die Energiewanderer in etwa 90 Minuten hinauf nach Bezegg. Dort residierte ab etwa 1380 der Bregenzerwälder Landmann, der gewählte Vorsitzende der Wälder Landgemeinde. Bis zu Zeiten Joseph II., also dem beginnenden 19. Jahrhundert, verfügten die Wälder über viele Selbstbestimmungsrechte. An diese Rechte der „Wälder Bauernrepublik“ erinnert seit 1871 die Bezeggsul, die seit etwa 1930 auch im Wappen der Gemeinde Andelsbuch zu sehen ist. Nach diesem hochinteressanten historischen Exkurs neigt sich ein erlebnisreicher Tag dem Ende zu. 45 Minuten dauert es noch bis Bezau, wo die Wanderung gegen 15.15 Uhr enden wird. Um 15.36 Uhr gibt es dann auch wieder Busse zurück nach Bregenz und Dornbirn.

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