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Endlich: Das Mozartkino öffnet wieder!

Geschafft: Alexander Krammer kann sein Mozartkino wieder öffnen.
Geschafft: Alexander Krammer kann sein Mozartkino wieder öffnen. ©FMT-Pictures
Mit besonders guten Nachrichten ließ Dienstagabend das Mozartkino in der Stadt Salzburg aufhorchen: Das Traditionskino wird nach einem Jahr Spielpause am 7. November wieder öffnen. Das Land Salzburg hat nun die nötigen Subventionen zugesagt.
Gespräche im August
Kino schloss 2013
Keinen Cent fürs Kino

Am 07. November 2014 – nach über einem Jahr Spielpause – wird das Mozartkino zu seinem 110- jährigen Jubiläum seine Säle wieder öffnen. Am 29. August vergangenen Jahres musste das Lichtspielhaus seinen regulären Betrieb einstellen (wir haben berichtet). Mit seinen 109 Jahren galt es als eines der ältesten durchgehend geöffneten Kinos der Welt und es war das letzte privat geführte Kino in der Stadt Salzburg.

Digitalisierung war zu teuer

Die Digitalisierung machte eine Investition von rund 100.000 Euro notwendig. Weder Inhaber Kurt Giebisch noch Geschäftsführer Alexander Krammer konnten zum damaligen Zeitpunkt einen wirtschaftlich vertretbaren Ausweg finden; es war für beide keine leichte Entscheidung, das Kulturgut zu schließen.

Betreiber hocherfreut

Besitzer und Betreiber beobachteten während des letzten Jahres die wirtschaftlich positive Entwicklung des Hauptwirtschaftstreibers „Altstadthotel Kasererbraeu“ und sie führten einige Gespräche mit dem Land Salzburg; vor allem ermutigt und angetrieben vom guten Zuspruch der damaligen Stammgäste, wollten beide das Mozartkino nicht aufgeben.

„Dank des „Altstadthotel Kasererbraeu“ – ohne ihn wäre diese Investition nicht tragbar – und der freundlichen Unterstützung des Landes Salzburg – allen voran Landeshauptmann Wilfried Haslauer – wird das Mozartkino nun mit zwei digitalen Projektoren aufgerüstet“, teilte Alexander Krammer, Geschäftsführer des Kasererbraeu am Abend mit.

Mozartkino seit 1904

Das Kino in der Kaigasse existiert seit 1904. Es hat zwei Säle, den „Großen Saal“ und den „Römer Saal“. Der „Römer Saal“ steht unter Denkmalschutz wegen der darin befindlichen Mauern eines römischen Asklepios-Tempels aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus. Gespielt wurde bis vor einem Jahr auf drei 35mm Projektoren aus den 50er-Jahren. Zwei davon konnten durch Digital-Projektoren ersetzt werden und dienen als Ausstellungsstücke im Foyer; der Dritte kann weiterhin genutzt werden, um alte Filmkopien zu präsentieren.

Von Arthouse bis Blockbuster

Das Spielprogramm konzentriert sich vorwiegend auf kulturell wertvolle Filme – etwa Arthouse, oder Historienfilme. Natürlich werden auch heimische Produktionen gespielt und die Säle werden für Premieren und Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Auch gut aussortierte Blockbuster gehen über die Leinwand.

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