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EM-Kader und Team-Portrait von Ungarn bei der EURO 2016

Kader und Teamportrait der ungarischen Nationalmannschaft.
Kader und Teamportrait der ungarischen Nationalmannschaft. ©APF Photo/Ferenc Isza
Der 23-Mann-Kader der ungarischen Nationalmannschaft für die Fußball-EM 2016 in Frankreich mit Rückennummern. Plus: Der Star, der Trainer und die mögliche Aufstellung der Magyaren.
Spielplan Gruppe F
Stadien und Spielorte

Bisherige EM-Teilnahmen: 2
Größter Erfolg: Dritter Platz 1964 (Spanien)

Ungarns Nationalteam befindet sich nach einer langen Durststrecke wieder auf dem Weg nach oben. Österreichs EURO-Gruppengegner belegte in der EM-Quali in Gruppe F Rang drei hinter Nordirland und Rumänien, aber noch vor Griechenland. Im anschließenden Playoff löste man durch ein Gesamt-3:1 über Norwegen das EM-Ticket und qualifizierte sich erstmals seit 30 Jahren für ein großes Turnier.

Die frühere Fußball-Großmacht war lange im Niemandsland versunken, dabei hatten die Magyaren einst zu den stärksten Nationen der Welt gezählt. 1952, 1964 und 1968 holten sie Olympia-Gold und schafften es 1938 ebenso bis ins WM-Finale wie 1954. Das damalige Team rund um Ferenc Puskás wird in Ungarn noch heute als “Aranycsapat” (“Goldene Elf”) verehrt und gilt als eine der stärksten Mannschaften der Geschichte, obwohl das Endspiel gegen Deutschland äußerst unglücklich verloren ging.

In diesen Zeiten war auch noch die Rivalität zu Österreich stark ausgeprägt, Duelle zwischen den beiden Nationen waren stets Garant für Massenbesuch. Damit ist es schon länger vorbei, die Häufigkeit der Testspiele gegen die Magyaren ging deutlich zurück. Dennoch hat Österreich gegen kein anderes Land auch nur annähernd so viele Länderspiele ausgetragen wie gegen Ungarn. Die Bilanz aus österreichischer Sicht steht in 136 Partien bei 40 Siegen, 30 Remis und 66 Niederlagen. Weltweit wurde nur das Duell zwischen Argentinien und Uruguay öfter, nämlich 196 Mal, bestritten.

Der Star: Gábor Király

Im ungarischen Kader stehen keine absoluten Topstars, bekannte Namen sind etwa Hannover-Stürmer Ádám Szalai und László Kleinheisler. Die schillerndste Figur im Team ist aber Gábor Király, einst bei Hertha BSC, Crystal Palace und 1860 München unter Vertrag und mittlerweile zu seinem Heimatclub Szombathely Haladás zurückgekehrt.

Sollte Kiraly seine Tormannkünste auch am 14. Juni im EM-Match in Bordeaux gegen die ÖFB-Elf beweisen dürfen, wäre dem magyarischen Rekordteamspieler eine weitere Bestmarke sicher: Jene für den ältesten Spieler bei einer Europameisterschaft.

Der Trainer: Bernd Storck

Betreut wird die Auswahl seit Juli 2015 von Bernd Storck. Der Deutsche fungierte zunächst als Sportdirektor und trat dann die Nachfolge von Nationalcoach Pál Dárdai an, der sich ganz auf Hertha BSC konzentrierte.

Im Oktober lotste Storck seinen Landsmann Andreas Möller als Co-Trainer zum ungarischen Verband.

Der Kader Ungarns

Tor

1 Gábor Király (Haladás Szombathely)
12 Dénes Dibusz (Ferencváros Budapest)
22 Péter Gulácsi (RB Leipzig, GER)

Verteidigung

2 Ádám Lang (Videoton FC)
3 Mihály Korhut (Debreceni Vasutas)
4 Tamás Kádár (Lech Posen, POL)
5 Attila Fiola (Puskás Akadémia)
20 Richard Guzmics (Wisła Krakau, POL)
21 Barnabás Bese (MTK Budapest)
23 Roland Juhász (Videoton FC)

Mittelfeld

6 Ákos Elek (Diósgyőri VTK)
8 Ádám Nagy (Ferencváros Budapest)
10 Zoltán Gera (Ferencváros Budapest)
14 Gergő Lovrencsics (Lech Posen, POL)
15 László Kleinheisler (Werder Bremen, GER)
16 Ádám Pintér (Ferencváros Budapest)
18 Zoltán Stieber (1. FC Nürnberg, GER)

Angriff

7 Balázs Dzsudzsák (Bursaspor, TUR)
9 Ádám Szalai (Hannover 96, GER)
11 Krisztián Németh (Al-Gharafa, QAT)
13 Dániel Böde (Ferencváros Budapest)
17 Nemanja Nikolics (Legia Warschau, POL)
19 Tamás Priskin (Slovan Bratislava, SVK)

Mögliche Aufstellung

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