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Elsner verließ Verhandlung wegen Müdigkeit

Der angeklagte Ex-BAWAG-Generaldirektor Helmut Elsner hat Mittwoch vormittag nach mehreren kurzen Pausen die Verhandlung im Großen Schwurgerichtssaal im Wiener Landesgericht verlassen.

Zunächst wurde bei Elsner offenbar in einem Nebenraum auch ein EKG gemacht.

„Müdigkeit ist keine Entschuldigung, das trifft viele von uns“, rügte Richterin Claudia Bandion-Ortner zunächst Elsner, der offenbar auf der Anklagebank kurz eingenickt war. Sein Mandant sei 72 Jahre alt und erschöpft, weil er wegen eines Dauerkatheters häufigen Harndrang habe und daher in der Nacht kaum schlafen könne, erläuterte Elsner-Anwalt Wolfgang Schubert. Sie wolle medizinische Details nicht in der Verhandlung diskutieren, entgegnete daraufhin die Richterin.

„Ich hoffe, das liegt nicht an mir“, kommentierte der Zeuge Florian Botschen, der gerade zu komplizierten Detailfragen der Wirtschaftsprüfung einvernommen wurde, den Abgang von Elsner. Mit dieser Äußerung löste der frühere Wirtschaftsprüfer und nunmehrige Bankvorstand Gelächter im Publikum aus. Die Verhandlung wird mit Einverständnis seines Anwalts ohne Elsner fortgesetzt.

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