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EL: Rapid Wien musste sich gegen Bayer Leverkusen mit 3:0 geschlagen geben

Rapid Wien konnte auch beim Rückspiel kein Tor erzielen und verlor erneut gegen Bayer Leverkusen.
Rapid Wien konnte auch beim Rückspiel kein Tor erzielen und verlor erneut gegen Bayer Leverkusen. ©APA
Der SK Rapid Wien ist nach der vierten Niederlage im vierten Spiel der Europa League-Gruppenphase fix aus dem Rennen. Bayer Leverkusen konnte sich mit dem 3:0-Sieg im Rückspiel direkt ins Sechzehntelfinale befördern.

Die Truppe von Chefcoach Peter Schöttel hielt vor der Pause voll mit und hätte auch zumindest den Ausgleich erzielen müssen, war nach dem Seitenwechsel aber ziemlich chancenlos. Einmal mehr deutlich wurde die Schwäche bei gegnerischen Standardsituation, fielen doch alle drei Gegentreffer im Zuge solcher Aktionen.

Für den als einziges Europa-League-Team noch punktlosen Bundesliga-Tabellendritten geht es damit in den ausstehenden beiden Spielen gegen Rosenborg Trondheim (22. November auswärts) und Metalist Charkiw (6. Dezember zu Hause) nur mehr um Rang drei, den derzeit die ebenfalls schon ausgeschiedenen Norweger einnehmen.

Rapid musste in der 4. Minute erstes Tor hinnehmen

Beide Teams waren gegenüber Leverkusens 4:0-Sieg im Wiener Happel-Stadion vor zwei Wochen fast nicht wiederzuerkennen. Rapid war aufgrund der Ausfälle zahlreicher Stammkräfte wie Kapitän Steffen Hofmann, Christopher Drazan, Markus Heikkinen und Co. zu Umstellungen gezwungen, präsentierte sich an sechs Positionen verändert. Bei den Hausherren waren vor allem auch rotationsbedingt sieben andere Spieler am Werk.

Die Partie begann für Rapids “Notelf” denkbar schlecht. Ein Kopfball von Junior Fernandes sprang von der Latte zurück, Hegeler reagierte am schnellsten und traf ebenfalls per Kopf völlig alleinestehend ohne Mühe zum 1:0 (4.). Wer allerdings damit rechnete, dass die Wiener dadurch auseinanderfielen, lag völlig falsch. Fast postwendend hätten die Rapidler ausgleichen können, ein Trimmel-Kopfball ging aber hauchdünn am Tor vorbei (5.).

Die fehleranfälligen Deutschen begnügten sich aufgrund des Vorsprungs mit dem Nötigsten. Sie schalteten einen Gang zurück und wurden mit Ausnahme einer Carvajal-Flanke, die der überraschte Rapid-Goalie Lukas Königshofer gerade noch an die Latte abwehrte (12.), auch vor der Pause nicht mehr gefährlich.

Kein Glück im Abschluss

Ganz im Gegenteil zur sich teuer verkaufenden Rapid-Elf, der wieder einmal auf europäischem Boden die nötige Effizienz fehlte. Ein Schuss von Terrence Boyd ging knapp drüber (32.), zudem setzte der von Boyd ideal freigespielte Stefan Kulovits den Ball alleinestehend vor Bayer-Goalie Michael Rensing mit links am langen Eck vorbei (34.). Den Hütteldorfern fehlte auch das nötige Glück, da ein Trimmel-Kopfball nach Schrammel-Flanke an der Stange landete (41.).

Die zweite Hälfte begann wieder mit einer “kalten Dusche” für die Wiener und neuerlich wurde die Anfälligkeit bei Standardsituationen deutlich. Boyd beförderte per Kopf den Ball zwar aus der Gefahrenzone, dafür aber genau auf den Fuß von Schürrle, dessen Volleyschuss genau ins Eck passte (53.). Damit war der letzte Funken Hoffnung auf eine Rapid-Überraschung dahin. Und für die nach der Pause klar unterlegenen Wiener kam es noch bitterer – und das wieder nach einem ruhenden Ball. Zuerst gewann Ömer Toprak sein Kopfballduell, dann musste Friedrich aus kürzester Distanz nur mehr einköpfeln (66.). In der Schlussphase waren die Deutschen dem 4:0 näher, als die Wiener dem Ehrentor.

Byer Leverkusen immer noch ohne Gegentreffer

Die seit zwölf Pflichtspielen ungeschlagenen Leverkusener sind damit in der Gruppenphase weiter unbesiegt und als einziges Team auch ohne Gegentreffer (8:0), die Wiener haben dagegen nach der saisonübergreifend siebenten Niederlage in der Gruppenphase in Folge eine Bilanz von null Punkten und ein Torverhältnis von 1:11 aufzuweisen. Positiv verhielten sich die rund 4.000 mitgereisten Rapid-Fans, die trotz der aussichtslosen Lage ihre Mannschaft stimmkräftig anfeuerten.

(APA)

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