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EL: Rapid Wien geht zuversichtlich in "sehr wichtiges" Spiel gegen HJK Helsinki

Rapid Wien spielt am Donnerstagabend um den Aufstieg in die Europa League-Gruppenphase.
Rapid Wien spielt am Donnerstagabend um den Aufstieg in die Europa League-Gruppenphase. ©EPA
SK Rapid Wien spielt am Donnerstagabend im Wiener Ernst Happel Stadion um den Aufstieg in die Europa League-Gruppenphase. Beim unglücklichen Hinspiel gewann HJK Helsinki mit 2:1, die Zuversicht bei Rapid is allerdings beim Rückspiel größer.

“Wir sind in richtig guter Form”, sagte Trainer Zoran Barisic am Tag vor dem “sehr, sehr wichtigen Spiel”, mit dem man den Einzug in die Gruppenphase der Europa League perfekt und den Saison-Stotterstart vergessen machen will.

Letzte Chance für Rapid Wien in der EL

Europa-League-Gruppenphase oder ein eher grauer Bundesliga-Herbst in einem zu großen Heimstadion. Rapid Wien steht vor dem Duell mit dem finnischen Tabellenführer am Scheideweg. “Es ist die letzte Chance, dass wir etwas Großes erreichen können”, erklärte Barisic, der vor einem nominell blassen Gegner einmal mehr warnte. “Mir kommt vor, dass gewisse Dinge schon selbstverständlich geworden sind, da fehlt vielleicht auch ein bisschen der Respekt”, meinte der Wiener angesichts von vier EL-Gruppenphasenteilnahmen Rapids in den jüngsten fünf Jahren.

Der Auftrag an sein Team ist klar. “Wir werden nicht kopflos nach vorne stürmen. Aber wir wollen agieren, angriffslustig sein”, erklärte Barisic, dessen Team dank des Auswärtstreffers von Louis Schaub ein 1:0 schon reichen würde. Ein Sieg – der erst dritte in dieser Saison (inkl. Cup) bzw. der erste seit über einem Monat (1:0 gegen Ried am 26. Juli) – ist aber in jedem Fall vonnöten. Bitter, dass man zuletzt stets die mangelhafte Chancenauswertung als größtes Manko identifizierte.

Nur der Sieg über HJK Helsinki zählt

Für Sonnleitner ist ein Sieg freilich alles andere als ein Ding der Unmöglichkeit. “Wir haben gesehen, dass wir HJK schlagen können. Es war nicht so schlecht, wie es dargestellt wurde”, erinnerte er sich an die unnötige Auswärtsniederlage in der Vorwoche. “Wir haben das Spiel im Griff gehabt, aus drei Unachtsamkeiten haben wir zwei Tore bekommen.”

Im Idealfall startet man ähnlich überfallsartig wie die Austria mit dem 1:0 im Derby nach nur 17 Sekunden. “Wir hoffen auf ein schnelles Führungstor, es kann aber natürlich ein Geduldsspiel werden”, gab Barisic zu Protokoll. Der Optimismus ist trotz nur sechs Punkten aus ebenso vielen Bundesligaspielen groß. “Die Mannschaft ist in richtig guter Form. Der Assist von Schaub für Beric und die Flanke Schrammels zum 2:2 durch Schwab sind Dinge, die uns Mut machen.”

Zudem habe man gut regeneriert. “Wir werden ziemlich frisch in das Spiel gehen”, sagte der Trainer, der aller Voraussicht nach auf Kapitän Steffen Hofmann zählen darf: “Er hat einige Schläge und Tritte abbekommen, wir gehen aber davon aus, dass er dabei ist.” Wie schon im Derby nicht aus geht es sich hingegen für Christopher Dibon, der nach seiner im HJK-Hinspiel erlittenen Hüftprellung in der Innenverteidigung wohl wieder durch Maximilian Hofmann vertreten werden dürfte.

Druck ist in der Europa League immer da

Druck will Barisic nicht mehr als sonst verspüren. “Der Druck ist immer da, den macht sich die Mannschaft selbst”, erklärte er. Ob auch auf den Rängen des Happel-Ovals Druck gemacht wird, bleibt für die Mannschaft nur zu hoffen. Bis Donnerstagmittag waren rund 12.700 Karten abgesetzt, der Club rechnet mit 16.000 bis 17.000 Zuschauern.

So viele werden am Sonntag beim Heimspiel gegen den Tabellendritten Grödig wohl nicht kommen, die Woche könnte aber mit dem EL-Aufstieg und einem Sprung auf Platz drei der Bundesliga eine Krönung erfahren. Es ist das Platzen des Knotens, den mancher Rapid-Fan schon hoffnungsfroh vernimmt. Selbst im angegrauten Happel-Stadion hätte der Herbst dann wieder Charme.

(APA/Red)

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