Die hier ausgestellten 60 Objekte über etwa 500 Bauentwürfe bieten eine kleine, aber repräsentative Auswahl seiner Werke. Auf den Zeichnungen, die unter anderem von den Fotografien von Karl Blossfeldt (1865-1932) inspiriert wurden, können Motive aus der Natur und organische Formen der Flora erkannt werden. Diese Art von Symbiose der Bauten und der Naturelemente „verkörpert“ eigentlich ihre Wesensgleichheit und zugleich ihre konstante Verwandlung. Als Vorbild hat er nicht nur die Natur sondern auch die Höhle, das Heim des Urmenschen genommen. Neue Inspirationen fand Makovecz auch in der ungarischen Mythologie, die sich in den „Gesichtern” und in den Dachkonstruktionen der Bauwerke widerspiegelt. Sein Impulsgeber war außerdem noch der österreichische Philosoph Rudolf Steiner (1861-1925), der geistige Vater der Anthroposophie. Die Zeichnungen zeugen über die Ars Poetica des Architekten und zeigen neben den autonomen künstlerischen Werten die Ausarbeitung der verschiedenen Konzeptionen.
Außer den Zeichnungen erwartet die BesucherInnen eine Fotoausstellung über die errichteten Bauwerke des Architekten. Eine Übersicht über das Lebenswerk von Imre Makovecz wird in Form einer Projektion ausgewählter Bilder gegeben. Für die Interessierten wird auch einen wunderschönen Animationsfilm über seine unvollendete Kirche in Budapest gezeigt. Wir hoffen, dass die Zeichnungen, die Architekturfotos, die Multimediaelemente den Besuchern das Erhalten eines kompletten Bildes über Imre Makovecz ermöglichen.
Eröffnung: 28. Jänner 2016, 19 Uhr. Die Ausstellung wird vom ungarischen Architekten Dr. Jenő Molnár eröffnet.
Die Ausstellung ist zwischen 29. Jänner und 18. März bei freiem Eintritt zu besichtigen.
Öffnungszeiten der Galerie UngArt: Mo.-Do. 10-18 Uhr, Fr. 10-14 Uhr
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Makovecz organisiert.