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Ein Kochbuch für Anfänger

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Wie koch’ ich ...? - Vom Spiegelei zum Hühnertopf. Ein Amüsantes Kochbuch für Anfänger. "Für alle, die kein Ei kochen können. Für alle, die ein richtig gutes Steak braten wollen".

Kopfzerbrechen mit dem Kochen? Je lockerer der Beginn, desto mehr Vergnügen. Nach diesem einfachen Rezept ist „Wie koch’ ich …?“ des deutschen Kochs und Journalisten Sebastian Dickhaut gestrickt, das vor kurzem bei Gräfe und Unzer erschienen ist. Vom Spiegelei zum italienischen Hühnertopf und vielem mehr.

„Für alle, die kein Ei kochen können. Für alle, die ein richtig gutes Steak braten wollen. (…) Für alle, die ihr Essen selbst in die Hand nehmen“ usw. heißt es in der Einleitung zu der 240 Seiten dicken und gänzlich unkomplizierten Anleitung für die ersten Schritte zwischen Herd und Küchenregal (Tiefgefrierer inklusive).

Der Vorteil: Der Leser bzw. Nachschlagende erfährt so einfache Dinge wie das Kochen von Eierspeise, Reis, Erdäpfeln, das Kochen mit Fleisch, Fisch – rundum der Beginn einer kleinen, aber feinen Küchenkarriere. Übrigens, welche moderne Hausfrau weiß noch, dass man für wirklich gute Bratkartoffeln die Erdäpfel eigentlich schon am Tag vorher kochen sollte?

Das Leben nach der Eierspeise und ein Hit für die erste Einladung für eine Freundesrunde: der italienische Hühnertopf. Für vier bis sechs Personen wird ein eineinhalb bis zwei Kilo schweres Hendl (Bauchfett und Bürzel entfernen, abwaschen) eine Minute in einem Fünf-Liter-Topf kochenden Wasser gegeben, dann heraus geholt und abgebraust.

Darauf werden zwei Liter und ein halber Liter Weißwein zum Kochen gebracht. Das Hendl kommt wieder hinein (aufkochen lassen). Eine Zwiebel, zwei Knoblauchzehen, eine Karotte, eine Stange Staudensellerie, ein Paradeiser, ein Zweig Rosmarin, Oregano, Lorbeerblätter und eine geviertelte Chilischote folgen dem ersten Gang aller Kulinarik – in den Topf. Dann lässt man das Ganze 45 bis 60 Minuten köcheln. In der Zwischenzeit sollte man auch noch 20 dag Reis kochen.

Dann wird das Hendl heraus gefischt, das Fleisch gewürfelt. Die Brühe sollte durch ein Sieb gegossen werden, man fügt ihr ein wenig Zitronensaft hinzu und kocht sie erneut auf. Das Fleisch gibt man samt dem Reis wieder in die Suppe und salzt sie. Den geschmacklichen „Gupf“ bekommt der Eintopf beim Servieren durch einen Teelöffel Pesto im Suppenteller.

Der Vorteil dieses Gerichts im Vergleich zum klassischen Poule Henri IV aus Frankreich: Fertig ist es binnen längstens 90 Minuten (inklusive Vorbereitung), nicht erst nach Stunden. Und wenn was übrig bleibt, dann schmeckt der Hühnertopf auch noch am Tag nach der Premiere. Allen Geflügelviren ist übrigens per Kochen binnen kürzester Zeit der Garaus gemacht. Sicherer geht’s nicht!

Sebastian Dickhaut: „Wie koch’ ich …?“ Gräfe und Unzer Verlag. ISBN (10) 3-8338-0156-5. 240 Seiten, 17,40 Euro)

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