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"Ein Archiv, wie es für Vorarlberg kein zweites gibt"

Mit dem Foto-Archiv von Nikolaus Walter zieht ein sozial- und zeitgeschichtlich bedeutender Bestand in die Räume der Vorarlberger Landesbibliothek. Dieser hat für das Land Vorarlberg vor allem in seiner Geschlossenheit und durch den nun möglichen Zugang für die breite Öffentlichkeit einen beträchtlichen Wert, sagte Landesrätin Andrea Kaufmann kürzlich bei der Vertragsunterzeichnung, die den Abschluss der Verhandlungen mit Nikolaus Walter markierte.


Einen Schwerpunkt des fotografischen Schaffens von Nikolaus Walter stellen die Menschen und Landschaften Vorarlbergs dar, die er seit 50 Jahren fotografiert. Dabei versteht er es wie kaum ein anderer, die sich wandelnden Lebensweisen im Bild festzuhalten. Das Foto-Archiv von Nikolaus Walter ist deshalb eine wichtige Quelle für die Alltagsgeschichte Vorarlbergs und gleichzeitig eine bedeutende Sammlung künstlerischer Fotografie. “Der Humanist mit der Kamera in der Tradition eines Cartier-Bresson” – so nannte ihn die Neue Zürcher Zeitung. Dabei richtet sich Walters Interesse hauptsächlich auf Themen, die nicht im allgemeinen Brennpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Immer wieder besticht das Schaffen dieses international bedeutenden Autorenfotografen durch lange dokumentarische Projekte. So hat der Fotokünstler, um nur wenige Beispiele zu nennen, die Geschichte der Gastarbeiter in Vorarlberg über Jahrzehnte mit der Kamera begleitet, er hat den Wandel des Großen Walsertals einfühlsam dokumentiert, er hat die Höhen und Tiefen der Vorarlberger Industriegeschichte im Bild festgehalten, er hat aber nicht nur in Vorarlberg fotografiert, sondern in vielen Teilen der Welt: In Kanada, in Indien, in Rumänien, in Weißrussland, Frankreich und Spanien und an vielen weiteren Orten.

Das Foto-Archiv umfasst ca. 60.000 Originalabzüge, 40.000 Dias, das komplette Negativarchiv, Kontaktkopien, das digitale Archiv, Publikationsbelege und begleitendes Material. Das umfangreiche Archiv wird mit Hilfe von Nikolaus Walter in den nächsten Jahren erschlossen, um es für Studienzwecke, Bildrecherchen und Ausstellungsprojekte leicht zugänglich zu machen.

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OTS0228 2012-06-01/15:24

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