AA

Egyptair - Französische Luftfahrtbehörde bestätigte Rauchalarm

©AP
Unmittelbar vor dem Absturz der Egyptair-Maschine über dem Mittelmeer hat es Rauchalarm an Bord des Airbus 320 gegeben.
Rätselraten um Absturzursache
66 Tote bei Flugzeugabsturz

Der Rauch sei aus dem Toilettenbereich im vorderen Teil der Maschine gemeldet worden, sagte eine Sprecherin der zivilen französischen Luftfahrtsicherheitsbehörde BEA am Samstag in Paris. Dieser befindet sich bei Maschinen dieses Typs in direkter Nähe des Cockpits.

Kein Rückschluss auf Ursache

Vor dem Absturz seien entsprechende Signale des ACARS-Systems des Flugzeugs gesendet worden, hieß es von BEA (Bureau d’Enquetes et d’Analyses pour la Securite de l’Aviation Civile). Ein Rückschluss auf die Ursache des Unfalls sei damit aber nicht möglich. Dazu müssten zunächst die Flugschreiber gefunden und die Daten ausgewertet werden.

Rauch an Bordelektronik

Das Expertennetzwerk “Aviation Herald” veröffentlichte einen Auszug des Datenfunksystems ACARS, das automatisch Nachrichten zwischen Verkehrsflugzeugen und Bodenstationen übermittelt. Diese deuten auf ein plötzlich auftretendes Ereignis im rechten vorderen Bereich des Flugzeugs hin. Innerhalb kurzer Zeit seien auch Sensoren an Fenstern auf der rechten Seite, unter anderem im Cockpit, aktiviert worden. Eine Minute nach dem Rauchalarm bei der Toilette registrierte das System außerdem Rauch an der Bordelektronik, die sich unter dem Cockpit befindet.

Die Daten lassen darauf schließen, dass der Störfall im Inneren des Flugzeuges auftrat. Als letzte Nachricht schickte das ACARS-System einen Hinweis auf den Ausfall eines Steuerungssystems. Das geschah um 02.29 Uhr Ortszeit – Momente, bevor der Flug MS804 vom Radar verschwand. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Egyptair - Französische Luftfahrtbehörde bestätigte Rauchalarm
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen