Der Ansatz ist in der Forschung sehr umstritten. Aber, Wissenschafter aus den USA und Australien legten ihrer Untersuchung zwei Hypothesen zugrunde: In einem optimistischen Szenario gehen sie davon aus, dass E-Zigaretten nur fünf Prozent der Risiken herkömmlicher Glimmstängel bergen und die meisten Menschen im kommenden Jahrzehnt auf traditionellen Tabak verzichten. In diesem Fall rechnen die Forscher damit, dass die Zahl der Todesfälle in den USA bis zum Jahr 2100 um ein Viertel gesenkt werden kann.
1,6 Millionen Menschenleben könnten gerettet werden
In einem pessimistischen Szenario legen die Forscher zugrunde, dass die E-Zigarette ein 40-prozentiges Risiko im Vergleich zu herkömmlichen Tabakprodukten hat. Dann könnten nach ihren Angaben im gleichen Zeitraum 1,6 Millionen Menschenleben gerettet werden.
Junge Leute durch Tabak-Alternative zum Rauchen verleitet
E-Zigaretten sind umstritten: Viele Ärzte warnen davor, dass gerade junge Leute durch die scheinbar harmlose Tabak-Alternative zum Rauchen verleitet werden. In Europa gibt es nach Schätzungen rund sieben Millionen Elektro-Raucher. Die Förderung von Nikotinsucht – auch via E-Zigaretten – kann laut Fachleuten nicht wirklich als Fortschritt gesehen werden, weil der Wechsel zu Tabakprodukten dann umso leichter erfolgt.
APA/AFP