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e-Angebote und Konzept deutscher Automobilhersteller

Im ersten Teil unserer Artikelserie haben wir begonnen, uns mit den Angeboten der großen deutschen Automobilhersteller Audi und BMW in Bezug auf e-Mobilität zu beschäftigen. Dies möchten wir nun mit Blick auf die beiden Hersteller Mercedes Benz und Volkswagen fortsetzen.

Mercedes Benz bietet die aktuelle B-Klasse auch als so genannten Electric Drive an. Die Idee, die hinter der neuen B-Klasse Electric Drive steckt, ist ein leistungsstarker Elektromotor. Seine Energie bezieht der Antrieb aus einer Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie, die kostengünstig zu Hause oder unterwegs an öffentlichen Ladestationen in 2,4 bis 9,0 Stunden wieder aufgeladen werden kann. Mit einer vollen Batterieladung beträgt die Reichweite der neuen B-Klasse Electric Drive rund 200 Kilometer, was den üblichen täglichen Mobilitätsbedarf abdeckt. Durch die optionale Ausstattung RANGE PLUS kann die Reichweite um bis zu 15 Prozent beziehungsweise 30 Kilometer gesteigert werden. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 160 km/h, womit man sich auch außerhalb der Stadt angemessen und emissionsfrei fortbewegen kann.Besonders auffällig ist, dass Mercedes Benz hier tatsächlich einen rein elektrischen Antrieb anbietet und keine Hybrid-Lösung wie Audi oder BMW. Auch Mercedes hat Hybrid Lösungen im aktuellen Angebot. Mercedes geht jedoch gleich noch 2 Schritte weiter und zeigt eine große Vision in Form des F125. Viele Technologien des F125 befinden sich noch in der Grundlagenforschung, zeigen aber vielversprechende Ansätze für künftige serienmäßige Umsetzungen. So z.B. der strukturintegrierte Wasserstoff-Verbundspeicher – eine technologische Revolution, die es ermöglicht, den Wasserstofftank vollständig in die Karosseriestruktur zu integrieren.

Dies eröffnet völlig neue Perspektiven für Fahrzeugarchitektur und Reichweite, die beim F125! übrigens bei 1.000 km liegt. Angetrieben wird der F125! von einem leistungsstarken Elektro-Motor, gespeist von einer Brennstoffzelle. Die Weiterentwicklung der F-CELL Technologie beschleunigt in 4,9 Sekunden auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Dabei werden lediglich Wasserdampf und Wärme freigesetzt. Mercedes selbst gibt an, dass dies ein Ausblick über zwei Fahrzeuggenerationen hinaus bis ins Jahr 2025 sei.

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Volkswagen elektrisiert das erfolgreichste europäische Auto aller Zeiten: den Golf. Der mehr als 30 Millionen Mal verkaufte Bestseller avanciert so zum e-Golf mit Zero-Emission-Antrieb. Das ebenso agile wie effiziente Elektroauto überzeugt in seiner Klasse auf Anhieb mit einem wegweisend niedrigen Verbrauchswert von 12,7 kWh/100km. Angetrieben wird der e-Golf von einem 85 kW / 115 PS starken Elektromotor. Die Synchronmaschine entwickelt aus dem Stand heraus ein maximales Drehmoment von beachtlichen 270 Nm. Souveräne Fahrleistungen sind die Folge: Binnen 4,2 Sekunden erreicht der Volkswagen eine Geschwindigkeit von 60 km/h; nach nur 10,4 Sekunden ist der e-Golf 100 km/h schnell. Die Reichweite liegt je nach Streckenprofil, Fahrweise und Zuladung zwischen 130 und 190 Kilometern.
Der neue Volkswagen e-Golf
Der neue Volkswagen e-Golf
Und es wäre nicht Volkswagen, wenn man nicht stets versucht wäre, auch besonders starke Volksnähe zu zeigen. Unter dem Motto „Einfach Elektrisch” startet die niedersächsische Landesregierung am 15. Mai in Hannover eine Sieben-Städte-Tour der Elektromobilität. Die Marke Volkswagen Pkw unterstützt die Aktion u.a. mit Probefahrten der rein elektrisch betriebenen Modelle e-up! und e-Golf sowie dem Plug-In-Hybrid Golf GTE. Der e-Golf ist auf Helgoland auch als Polizeifahrzeug im Einsatz. Das elektrisch betriebene Modell unterstützt die Beamten bei ihrem Dienst auf der Nordseeinsel. Doch auch der kleine up ist als reines Elektrofahrzeug erhältlich. Volkswagen biete ebenso wie die Konzerntochter Audi diverse Modelle wie den Golf GTE bereits als Hybrid-Varianten an.

Die Auswahl ist allein bei den größten deutschen Automobil-Herstellern schon sehr vielfältig. Auch preislich sind die elektrifizierten Modelle nun nicht sonderlich teurer als jene Modelle mit Verbrennungsmotor. Nun, wer ist eigentlich wirklich der Vorreiter und welcher Hersteller hat das beste Angebot? Kann man dies überhaupt objektiv beurteilen? Außerdem fehlen womöglich noch Hersteller wie Tesla oder Toyota mit dem bereits seit vielen Jahren bekannten Prius Modell. Auch Nicht-Autobauer wie Google sollte man hier nicht vergessen und deshalb werden wir uns im nächsten Artikel mit diesen Fragen und Themen auseinandersetzen.

Autor und Bildmaterial: Mag.(FH) Manfred Erwin Winter, Volkswagen und Mercedes Presse-Service

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