Im 5. Wiener Gemeindebezirk haben Männer einen Besuch von einem Mitarbeiter eines Inkassobüros bekommen. Grund war, dass einer der WG-Bewohner seine Handy-Rechnung zu lange nicht gezahlt hatte. In der Wohnung sah der Mitarbeiter eine angebliche IS-Flagge und einen Chemiebaukasten und löste Terror-Alarm aus. Kurze Zeit später stand die WEGA vor der Wohngemeinschaft.
Folge einer Falschmeldung
Nach einer intensiven Untersuchung der Wohnung und der Bewohner, gab die Wiener Polizei bekannt, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hatte. Die angebliche IS-Flagge hatte sich als eine muslimische Flagge entpuppt und der Chemiebaukasten war deswegen in der Wohnung, weil einer der Bewohner Labortechniker ist und Chemielehrer werden möchte.
Obwohl bekannt war, dass von den Bewohnern der WG keine Gefahr ausgeht, berichtete die österreichische Boulevardzeitung “Heute” tagelang von der angeblichen Dschihadisten-Zelle mitten in Wien. Die Folgen, einer der Männer hat seinen Job verloren und es wurden Flugblätter in der Nähe der Wohnung aufgehängt, der Falschmeldung hat nun das ORF ZIB-Magazin aufgedeckt.
(Red.)