Die Einsatzkräfte waren kurz vor 19.30 Uhr alarmiert worden, berichteten Philipp Gutlederer von Notruf NÖ und NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Der Brunnenschacht soll etwa acht Meter tief sein. Die Helfer der FF Schönbach und Bad Traunstein hätten eine “sehr hohe CO-Konzentration festgestellt”, sagte Resperger. Die Feuerwehrleute mussten sich dem Sprecher zufolge unter Atemschutz abseilen, um die Opfer zu bergen. Für die beiden Männer kam jede Hilfe zu spät. Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos. Die schwangere Frau wurde von “Christophorus 2” abtransportiert. Sie war ebenfalls wiederbelebt worden, starb jedoch auf dem Weg in ein Krankenhaus, so Gutlederer.
Der Unfallort befindet sich wenige hundert Meter vom landwirtschaftlichen Anwesen der Familie entfernt im Wald, sagte Manfred Ehrgott, Einsatzleiter des Roten Kreuzes, zur APA. Laut Resperger soll der Vater vorgehabt haben, Schwammerl suchen zu gehen. Warum er in den Brunnen stürzte oder stieg, blieb unklar. In der Folge dürfte die Tochter versucht haben, den Mann zu retten. Letztlich stieg auch der Schwiegersohn in den Schacht. Er war es vermutlich, der zuvor noch telefonisch Alarm geschlagen hatte, sagte Resperger.
Neben “Christophorus 2”, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und dem Samariterbund rückten auch Kriseninterventionsteams aus. Familienangehörige mussten ebenso betreut werden wie Helfer, die am Unfallort im Einsatz waren, teilte Ehrgott mit.
Untersuchungen dahin gehend, wie die Frau und die beiden Männern ums Leben gekommen waren, standen nach Polizeiangaben in den späten Abendstunden aus. Die Leichen wurden vorerst nicht zur Beerdigung freigegeben.
(APA)