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Drei Theater-Marathons bei Wiener Festwochen

Drei fast ganztägige Mammutinszenierungen und viele moderne Stücke. Damit wollen die Wiener Festwochen ihr Publikum begeistern.

Die Projekte seien richtige Zeitexpeditionen in der heutigen rasenden Zeit, sagte Intendant Luc Bondy.

Das jährlich stattfindende Theater- und Musikfestival vom 14. Mai bis 20. Juni hat rund 50 verschiedene Veranstaltungen auf dem Programm. Der Kartenvorverkauf startet kommenden Samstag.

Vom Mittag bis in den späten Abend dauert beispielsweise das Projekt “Factory 2” aus Krakau – inklusive einer warmen Mahlzeit in der Pause. Bei der Uraufführung im Museumsquartier versuchen die Schauspieler das Leben im legendären Loft des Künstlers Andy Warhol nachzuerzählen. In “Lipsynch” in der Inszenierung von Robert Lepage erzählen neun Schauspieler neun Geschichten in neun Stunden. Ganze zwölf Stunden braucht der deutsche Regisseur Peter Stein für seine Nacherzählung des Dostojewski-Romans “Die Dämonen”.

Nach Aufführungen im Mai in Brüssel, Hamburg und München kommt Christoph Schlingensiefs neuestes Stück “Via Intolleranza II” im Juni nach Wien. Das Projekt wird derzeit in Burkina Faso in einem eigens dafür erbauten 14 Hektar großen Operndorf entwickelt und geprobt. Das Stück basiert auf Motiven von Luigi Nonos Aktions-Oper “Intolleranza 1960”.

In einer Koproduktion mit der Berliner Volksbühne wird in Wien die Frank-Castorf-Inszenierung “Nach Moskau, Nach Moskau” erstmals gezeigt. Darin verknüpft Castorf die Tschechow-Werke “Drei Schwestern” und “Die Bauern”. Intendant Bondy selbst setzt Euripides “Helena” in einer Textbearbeitung von Peter Handke in Szene.

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